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Psychofotografie Gedankenfotografie.
Psychofotografie, auch Gedankenfotografie, das paranormale Erzeugen von Bildern oder Bildteilen mit oder ohne Kamera auf Platte oder Film. Ein Phänomen, das zum ersten Mal 1861 als Extra auf einer Aufnahme W. H. Mumlers in Boston beobachtet worden sein soll (Geisterfotografie). 5896 erzielte der frz. Offizier Darget P.n, indem er die Platte, in schwarzes Papier gehüllt, an die Stirn hielt: Nach dem Entwickeln zeigten sich die Bilder gedachter Objekte (Darget 1909, 1913). In den ersten Jahren der P. waren die Betrugsmöglichkeiten infolge der noch wenig entwickelten Technik relativ groß. Nachdem aber durch die Arbeit mit Serios das Phänomen als solches gesichert scheint, müssen rückblickend auch echte Psychofotos aus der Anfangszeit der P. vermutet werden. Das gilt vor allem für die um 1910 vorgenommenen Arbeiten des Tokioter Professors Tomokichi Fukurai (1931): Mit seiner Frau Takahashi als Medium entwickelten sich sowohl Bilder als auch Schriftzeichen auf Fotoplatten. — Die Wirkung der P. setzt wohl direkt am Film ein; SchrendtNotzing allerdings vertrat die Hypothese instabiler Materialisationen, die »normal« fotografiert werden. — Die meisten Psychofotos sind Schwarz-Weiß-Aufnahmen; allerdings wurden schon 1912 farbige Extras erzielt. |
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