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Zöllner, Johann Karl Friedrich

 
       
  Zöllner, Johann Karl Friedrich (1834 bis 1882), dt. Physiker, der Begründer der Astrophysik, den seine photometrischen und spektroskopischen Untersuchungen berühmt machten. 1874 beschäftigte Z. sich mit der Hypothese eines vierdimensionalen Raumes, ein Gedanke, den schon der Mathematiker Berhard Riemann (18261866) u. a. vor ihm erwogen hatten. 3 Jahre später begann er seine pps. Experimente (Knotenexperimente). Die eindrucksvollen Ergebnisse, die er mit Slade erzielte, versuchte er mittels der Hypothese der n Vierten Dimension zu erklären. Einige seiner Sitzungen hielt er allein mit Slade ab, bei anderen waren Fechner, der Mathematiker Wilhelm Scheibner (18261908) u. a. Zeugen anwesend. Später experimentierte er mit Eglinton und der d’Esperance. Er starb, ehe er seine Auswertungen abschließen konnte. Die pps. Experimente untergruben Z.s Ruf als Wissenschaftler, manche hielten ihn gar für geisteskrank. Tatsächlich erfüllen seine Versuchsanordnungen nicht die Bedingungen, die man heute stellt; sie waren nach Art des Naturwissenschaftlers angelegt und berücksichtigten zuwenig die Besonderheiten eines ps. Experiments. Obwohl nicht in wünschenswertem Maß ausgeschlossen werden kann, daß Z. Opfer eines Betrugs durch Slade wurde (Dessoir 1917: 188), sind seine Versuche und Überlegungen zur Pps. ein Markstein dieser Wiss. — Werke Bibl.  
 

 

 

 
 
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