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Chinesische Religionen |
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Chinesische Religionen Die wichtigsten Quellen über die Religion im alten China sind «Das Buch der Urkunden» (Shu King), «Das Buch der Lieder» (Shi King), «Das Buch der Wandlungen» (Yi King) sowie aus späterer Zeit «Die Unterhaltungen und Gespräche (des Konfuzius) » (Lun Yü) und «Die Aufzeichnungen über die Sitten» (Li Ki). Aus diesen Schriften geht hervor, dass im alten China die Ahnen von besonderer religiöser Bedeutung waren. Das Sippenoberhaupt brachte ihnen Opfer dar, Ahnentempel wurden errichtet. Neben den Ahnengeistern galt die religiöse Verehrung auch zahlreichen Natur- und Lokalgeistern. Meere und Berge, Flüsse und Wälder hatten ihre bestimmten Geister oder Götter. Nach altchinesischem Glauben gibt es im Kosmos zwei «Urgewalten» : yang, das Männliche, Helle, Warme, Trockene, Hohe und Aktive, und yin, das Weibliche, Dunkle, Kalte, Nasse, Tiefe und Passive. Überall im Leben trifft man diese beiden Prinzipien in Gegensatzpaaren wie Himmel und Erde, Gut und Böse, Fürst und Untertan. Alle Menschen sollten in Entsprechung zur Ordnung des Kosmos leben. Heute denkt man, wenn von chinesischen Religionen die Rede ist, vor allen Dingen an Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus. Außerdem gibt es in China aber auch 20 bis SO Millionen Muslime ( Islam) sowie einige Millionen Christen. Chinas wirkliche Volksreligion besteht aus einem Gemisch aus Taoismus, Konfuzianismus, Buddhismus und der traditionellen Ahnenverehrung. Das Volk verehrt buddhistische und taoistische Götter gleichzeitig und hält sich darüber hinaus auch an Traumdeutung, Wahrsagekunst, Zauberei und Magie. Die Gebildeten und Aufgeklärten verehren hingegen den Himmel, die Ahnen, bisweilen Konfuzius (Kung-tzu, 55179 v. Chr.), Buddha und Laotse (Lao-tzu). |
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