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BERMUDADREIECK

 
       
  Das sogenannte Bermudadreieck (oder, melodramatischer: Teufelsdreieck) war der Schauplatz von über 200 mehr oder weniger mysteriösen Fällen, in denen Schiffe oder Flugzeuge verschwanden, und wurde dadurch zum Subjekt einer ganzen Reihe von ulkigen und/oder übernatürlichen Theorien. Zum Teil rührt das daher, dass das Dreieck keine festen Grenzen hat, weil es ja kein wissenschaftliches oder politisches Konstrukt ist, und Sensationsschreiber haben es vergrößert, um so viele seltsame Verschwindensfälle wie möglich darin unterzubringen. Ein paar haben das Bermudadreieck bis in den Golf von Mexiko und sogar in den Pazifik »gedehnt«. Das klassische oder ursprüngliche Bermudadreieck, begrenzt durch Bermuda, Miami und Puerto Rico, hat dennoch seinen eigenen Anteil an Merkwürdigkeiten. Der Erste, der so etwas vermeldete, war Christoph Kolumbus, der die Gegend 1492 durchsegelte und bemerkte, dass sein Kompaß auf bizarre Art versagte und dass das 15.-Jahrhundert-Äquivalent eines UFOs an seinem Schiff vorbeischoß mal als »seltsame Lichter«, mal als einzelne »Flamme« beschrieben, die in die See stürzte. Das Gebiet wurde aber erst durch den mysteriösen Fall der Marie Celeste berühmt, einer 33-Meter-Brigantine, die man 1872 dort treibend fand, etwa 400 Meilen von ihrem Kurs entfernt und völlig verlassen. Ein Boot war ausgesetzt worden, aber weder von ihm noch von der Besatzung fand man je eine Spur, und man entdeckte auch keinen Grund, warum sie das Schiff hätten verlassen sollen. Verschiedene Geschichten kursieren darüber, manche als Fiktion und manche als Tatsachen veröffentlicht, die noch gruseligere Details hinzufügen, darunter geheimnisvolle Strudel, die die Besatzung in eine Untergrundwelt im hohlen Erdball zogen. Der Fall aber, der das Bermudadreieck zum festen Bestandteil der Folklore machte, war das Verschwinden von Flug 19 im Jahr 1945 fünf Marine-Bomber auf einem Routine-Übungsflug, die spurlos verschwanden, nachdem sie eine unzusammenhängende Nachricht gesendet hatten, die die Buchstaben FT wiederholte und dann unhörbar wurde. Die Suche nach ihnen dauerte Wochen, aber man fand nie auch nur die geringste Spur von den Flugzeugen, den Besatzungen oder auch nur von Wrackteilen. Die offizielle Position der US Navy besagt, dass die Geheimnisse des Dreiecks von drei Hauptfaktoren herrühren: 1. Dieser Teil des Atlantiks ist einer von zwei Orten auf der Erde, an dem ein Magnetkompaß nicht genau nach Norden weist, sondern bis zu 20 Grad abweichen kann. In den meisten Fällen sind kleine Fahrzeuge und Amateursegler verschwunden, die leicht durch die Kompaßabweichungen in Verwirrung hätten geraten können und vom Kurs abkamen. Der zweite solche Ort liegt im Pazifik und wird von den Japanern »Teufelssee« genannt, weist ebenfalls magnetische Anomalien auf und ist für das Verschwinden vieler Schiffe bekannt. Das Bermudadreieck liegt im turbulentesten Teil des Golfstromes, wo Stürme, Wasserhosen und das Wetter generell nicht nur Unfälle verursachen, sondern auch alle Spuren und Beweise ebenso schnell versenken oder verstreuen können. Die Topographie des Gebietes reicht von ausgedehnten Untiefen bis zu einigen der tiefsten Gräben, die die Wissenschaft kennt. Starke Strömungen, plötzlich auftretende Stürme und viele Riffe machen Unfälle geradezu wahrscheinlich. Und die Lichter oder das Feuer, das Kolumbus sah, müssen Teil eines Meteoritenschauers gewesen sein. Es gibt also letztendlich nichts wirklich Unheimliches in unserer Welt und nichts zu befürchten. Außer natürlich, Sie fangen jetzt an, sich richtig Sorgen um Flug Nummer 19 zu machen, und fragen sich, was dessen »FT FT FT FT FT«-Signale zu bedeuten hatten.

Zwischen Florida, den Bermudas und Puerto Rico befindet sich ein Meeresgebiet mit der Form eines ungleichseitigen Dreiecks, das so genannte Bermudadreieck. Es ist eines der geheimnisvollsten Gebiete der Welt. Schiffe und Flugzeuge verschwinden spurlos, Mannschaften lassen ihre Schiffe allein und tauchen nie mehr auf.
Als Kolumbus auf seiner Fahrt in die Neue Welt die Sargassosee durchquerte, die zum großen Teil zu diesem Dreieck gehört, spielte plötzlich die Kompassnadel verrückt. Sie zeigte nicht mehr zum Nordpol. Wohin sie zeigte, wusste er nicht. Doch beunruhigender war für den Großadmiral ein geheimnisvolles Leuchten, das er während der Fahrt durch diesen Teil des Atlantiks am Horizont bemerkte. Eine Beobachtung, die durch Teile seiner Besatzung bestätigt wurde. Bis heute ist das Leuchten, das immer noch beobachtet werden kann, nicht erklärt. Es kommt in rascher Folge, »als ob eine Kerze gehoben und gesenkt wird«, wie es Kolumbus in seinen Aufzeichnungen beschrieb. Geheimnisse wie diese sind typisch für das Bermudadreieck, das offensichtlich trotz aller Versuche, das Verschwinden hunderter von Schiffen und Flugzeugen mit ihren Besatzungen rational zu erklären, noch immer viele Überraschungen bereit hält.
Eines der vielen ungeklärten Rätsel um das Dreieck ist der Fall des Fluges 19, des »verlorenen Geschwaders«. Am 5. Dezember 1945 starteten 14 amerikanische Marineoffiziere in fünf einmotorigen Avenger Torpedobombern von Fort Lauderdale (US Bundesstaat Florida) zu einem Trainingsflug. Ihr Auftrag lautete: nach Osten fliegen, bei der Bahamasinsel Bimini Übungsangriffe auf einen Schiffsrumpf durchführen und zum Stützpunkt zurückkehren. Alles lief nach Plan, nur der Rückflug nicht. Eine Stunde nach Beendigung der Übung meldete Geschwaderführer Commander Charles Taylor, die Flugzeuge seien vom Kurs abgekommen und die Kompassnadeln spielten verrückt. Zwei Stunden lang hörte die Flugkontrolle in Fort Lauderdale noch Gespräche zwischen den Flugzeugen mit. Einige der Crewmitglieder glaubten, sie befänden sich über Mexiko, andere wähnten sich über Florida. Der letzte Spruch, der in Lauderdale aufgefangen wurde, lautete: »Wir kommen in weißes Wasser ... Wir haben uns völlig verirrt.« Dann herrschte Funkstille. Ein mit 13 Soldaten besetztes Suchflugzeug wurde von Fort Lauderdale losgeschickt. Es verschwand ebenfalls spurlos. Das Rätsel um Flug 19 beschäftigte die Welt 45 Jahre lang. Im Mai 1991 behaupteten Tiefseetaucher, die auf der Suche nach spanischen Schätzen waren, die fünf Bomber in 230 Meter Tiefe 20 Kilometer vor der Küste Floridas entdeckt zu haben. Im Juni berichteten allerdings amerikanische Bergungsmannschaften, bei den Wracks handele es sich nicht um die Maschinen von Flug 19, sondern um bereits früher verschwundene Maschinen. Mit Hilfe von U Booten war festgestellt worden, dass die Seriennummern der gefundenen Maschinen nicht mit denen des Fluges 19 übereinstimmten. Die sechs Maschinen und ihre Besatzungen bleiben ohne jede Spur verschwunden.
Genauso erging es anderen Flugzeugen und Schiffen. Ein Auszug aus der langen Liste der Vermissten: 1947: Eine C 45 Superfort der US Army verschwindet 100 Kilometer vor den Bermudas.
1948: Eine DC 3 mit 31 Menschen an Bord wird vermisst.
1949: Eine Tudor IV verschwindet. 1950: Eine riesige Globemaster der US Luftwaffe kommt mit ihrer Besatzung nie am Ziel an.
1950: Der US Frachter »SS Sandra«, 110 Meter lang, verschwindet samt Mannschaft spurlos.
1952: Das britische Transportflugzeug York wird mit 33 Menschen an Bord vermisst.
1954: Eine Lockheed Constellation der US Marine mit 42 Menschen an Bord verschwindet spurlos.
1956: Ein Wasserflugzeug vom Typ P5M der US Marine verschwindet samt der zehnköpfigen Besatzung. 1962: Ein Tankflugzeug vom Typ KB 50 der US Marine wird vermisst. 1963: Die »Marine Sulphur Queen«, ein 140 Meter langer Frachter, verschwindet mit der gesamten Besatzung. Zwei riesige Lufttanker der US Marine kommen nie an ihrem Ziel an. Außerdem verschwindet eine C 132 Cargomaster.
1967: Ein Transportflugzeug YC 122 verschwindet.
1970: Der französische Frachter »Milton Iatres« geht mit Mann und Maus unter.
1973: Der deutsche Frachter »Anita«, 20 000 Tonnen Verdrängung, verschwindet mit 32 Mann Besatzung spurlos.
Die schwerwiegendste Katastrophe im Bermudadreieck war jedoch der geheimnisvolle Untergang des amerikanischen Schiffes »Cyclops« im Jahr 1918. Auf der Fahrt von Barbados nach Norfolk verschwand sie mit 309 Menschen an Bord. Sie hatte keinen Notruf abgesetzt und es herrschte gutes Wetter. Weder die Besatzung noch das Wrack wurden je gefunden.
Jedes Jahr fordert dieses tückische Dreieck weitere Opfer. Meist verschwinden kleine Flugzeuge oder Schiffe. Sehr selten tauchen Spuren der verschwundenen Fahrzeuge oder diese selbst wieder auf, obwohl dieser Teil des Atlantiks einer der befahrensten ist, und hunderte von Abenteurern den Grund des Meeres nach versunkenen spanischen Schatzschiffen absuchen.
Die amerikanische Küstenwache versucht die Vorfälle mit plötzlich auftretendem Stürmen zu erklären. Tatsächlich wurden auf dem Flugplatz von Fort Lauderdale bei einem kurzen Unwetter mehrere Flugzeuge am Boden beschädigt, obwohl man in der Stadt keinen Hauch spürte. Die Frage bleibt offen, wo sich die Schiffstrümmer und die Menschen, die sich in Rettungsfahrzeuge flüchten konnten, befinden?
Die DC 3, die 1948 spurlos verschwand, hatte gefunkt: »Wir nähern uns der Landebahn – nur noch 50 Meilen südlich – wir können jetzt die Lichter von Miami sehen. Alles in Ordnung. Halte mich für Landeanweisungen bereit.« Als Miami Airport Minuten später antwortete, kam keine Reaktion. Die DC 3 war über einem Gebiet verschwunden, wo das Wasser nur sechs Meter tief ist. Suchboote fanden weder Wrackteile noch Überlebende. Einige Autoren von Büchern über das »Teufelsdreieck« stellten die Theorie auf, man trete dort in eine andere Dimension ein, in der die Zeit schneller oder langsamer laufe oder gar nicht. Dass diese Theorie nicht so absurd ist, zeigt das Beispiel des Piloten Bruce Gernon. Als er 1970 Miami ansteuerte, durchflog er eine Wolke. In Miami stellte er fest, dass sein Flug eine halbe Stunde kürzer gewesen war, als er eigentlich hätte sein dürfen. Etwas Ähnliches passierte Crew und Passagieren einer Maschine der »Eastern Airlines«. Die Maschine verschwand für zehn Minuten vom Radar des Flughafens Miami. Dort wurde das volle Notprogramm eingeleitet. Doch schließlich tauchte die Maschine wieder auf und landete sicher. Niemand an Bord hatte etwas Außergewöhnliches bemerkt. Allerdings wusste auch niemand, warum plötzlich alle Uhren an Bord zehn Minuten nachgingen.
Neben der Theorie einer Zeitverzerrung bestehen Dutzende von weiteren Erklärungsversuchen: Die Palette reicht von Meeresstrudeln und unterirdischen Vulkanen über negative Gravitation bis zu Schwarzen Löchern. Auch von Ufos ist die Rede. Menschen, die Bimini für das versunkene Atlantis halten, glauben an Wunderwaffen, die noch vom Meeresboden aus Schaden anrichten. Oder ein riesiger Solarkristall, der Atlantis mit Energie versorgt habe, sei die Ursache für die Störungen der Navigationsinstrumente. Solche und andere Theorien sind eher unglaubwürdig. Aber es hat bisher auch keine glaubhafte Erklärung für den Grund des Verschwindens von hunderten von Schiffen und Flugzeugen und tausenden von Menschen gegeben. Das Rätsel bleibt ungelöst.
Bermudadreieck, ein Meeresgebiet, begrenzt von Florida, Kuba und den Bermudas, in dem überdurchschnittlich viele Schiffe und Flugzeuge verschwanden .. Betlitz vermutet, daß sich in diesem Gebiet Appa,raturen von PräAstronauten befinden, die einst dieset Region einen Besuch abstatteten. In diesen Zusammenhang gehören auch die Mauerreste auf dem Meeresgrund von Bimini (Bahamas). Edgar Cayce macht die untergegangene Kultur von Atlantis verantwortlich, die eine Hochtechnologie auf der Basis von Kristallen besaß. Nod1 funktionierende Kristallgeneratoren seien die Ursache der Katastrophen in diesem Gebiet. Andere Forscher wiederum vermuten, daß sich hier ein Eingangstor zu einer anderen Dimension befinde. Denkbar ist auch, daß im B. ein Pulsar einschlug. Diese pulsierenden Sterne oder Neutronensterne haben nur einen Durchmesser von zehn bis zwanzig Kilometern. Aber ihre Dichte ist so gewaltig, daß sie die Masse eines gewaltigen Weltenkörpers mühelos durchdringen. Diese Sterne sind »generative Materie« und besitzen gewaltige Magnetfelder, so daß noch nicht geklärte Veränderungen im Bereich des B. stattgefunden haben könnten. Der russ. Ozeanograph Vladimir Azhazha führt die Unglücksfälle auf »Infrasounds«, Töne, die vom menschlichen Ohr nicht mehr wahrgenommen werden können, zurück. Diese »Infrasounds«, die durch Meeresstürme oder Temperaturveränderungen im Meer verursacht und in ihrer Stärke verändert werden, hätten eine verheerende Wirkung auf Menschen und Material, wie Experimente ergeben hätten. Sie könnten nämlich Schiffe zum Vibrieren bringen und beim Menschen zum Herzstillstand führen.

Bermudadreieck, ein Begriff für einen Teil des Atlantiks, in dem sich geheimnisvolle Vorkommnisse im Schiffsverkehr häufen. Der Begriff wurde von Vincent Gaddis in der Zeitschrift Argosy geprägt. Geographisch liegt das Dreieck zwischen den Bermudas, Florida und Puerto Rico; zahlreiche Schiffe und Flugzeuge sind dort spurlos verschwunden. Einige Ufologen führen diese Vorgänge auf Eingriffe von Außerirdischen zurück; konventionellere Erklärungen gehen dahin, daß in diesem Seegebiet atmosphärische Abweichungen auftreten wie Turbulenzen aus heiterem Himmel oder elektromagnetische Gravitationsstörungen, die für derlei Ereignisse verantwortlich sein könnten.
 
 

 

 

 
 
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