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Mexiko, in vorkolumbischer Zeit Heimstätte alter Kulturen (von ca. 1500 v. Chr. bis zur spanischen Eroberung), wurde durch große Ruinenstätten, eindrucksvolle Kunstwerke wie auch durch die Hinweise auf exzessive Menschenopfer in weiten Kreisen kulturgeschichtlich Interessierter bekannt. Weniger bei den Maya, deren spirituelle Leistungen vor allem auf dem Gebiet der astronomischen Spekulation über riesige Zeitepochen und dem der Entwicklung einer erst teilweise entzifferten Hieroglyphenschrift liegen, als vielmehr bei den Hochlandvölkern (Tolteken, Azteken) bildeten sich blutige Opferriten heraus, deren Motive religiöser Natur waren. Die Esoterik der altmexikanischen Kulturen ist erst andeutungsweise erforscht. Hinweise liefern z. T. erhalten gebliebene Reste eindrucksvoller Lyrik (Nezahualcöyotl) und alte Mythen (Quetzalcöatl). Anzeichen für eine Neigung zum Monotheismus sind vorhanden (Ometecuhtli, Tloque Nahuaque). |
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