|
| |
|
Apokatastasis |
|
| |
|
|
|
| |
|
Apokatastasis, griechisch Wiederherstellung, bedeutet allgemein eine Wiedergeburt oder Rückführung in einen ursprünglichen Zustand (etwa den des Paradieses auf Erden); im besonderen bezieht sich der Ausdruck auf die Lehre des Theologen Origenes (gest. 254 n. Chr.), derzufolge nicht nur alle Menschenseelen, sondern auch die Dämonen durch allmähliche Läuterung im Jenseits gereinigt werden und zur Auferstehung gelangen, somit auch eine »Bekehrung des Teufels« erfolgt. Diese Auffassung wurde, da sie die Ewigkeit der Hölle ausschließt, von der Kirche verworfen.
Apokatastasis (griech. «Wiederbringung » ) bezeichnet die Vorstellung, dass es am Ende der Zeiten einen Zustand allgemeiner Vollkommenheit und « Allversöhnung » geben werde, bei dem sich Natur und Geschichte zu ihrer ursprünglichen Einheit und Reinheit vollenden. So gibt zum Beispiel der Parsismus der Überzeugung Ausdruck, dass selbst die Hölle in Glückseligkeit aufgehen werde. Das hellenistische Judentum verband diese Hoffnung mit messianischer und eschatologischer - Paradieserwartung. Für die christlichen - Gnostiker führt die Apokatastasis zur Auflösung der Welt der Körper. Origenes wollte mit dem Gedanken der Wiederbringung » die im Christentum gängige Vorstellung der endzeitlichen Scheidung in Erlöste und Verdammte überwinden. Aber die römische Kirche erklärte diese Lehre zur Häresie und hielt stattdessen am Dogma von der Ewigkeit der Höllenstrafen fest. Darin pflichtete ihr die Reformation bei. In christlichen Nebenströmungen wie in Mystiker- und Sektiererkreisen blieb der Gedanke jedoch stets lebendig. |
|
| |
|
|
| |
Diese Seite als Bookmark speichern :
|
|
| |
|
|
| |
<< vorhergehender Begriff |
|
nächster Begriff >> |
|
|
|
|
|
| |
|
|
|
