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Tempel

 
       
  Tempel, ein Gebäude, das dem Kult eines Gottes oder mehrerer Götter dient und zu diesem Zweck erbaut und geweiht wurde, oft mit der Vorstellung, daß der betreffende Gott, dem der Tempel geweiht ist, darin wohnt. In der westlichen Magie wird ein geheiligter Ort (oft ein Raum innerhalb eines Hauses) als Tempel bezeichnet, in dem Riten, Zeremonien und magische Anrufungen vollzogen werden. Meist befindet sich ein magischer Kreis auf dem Boden, und der Raum wird mit Symbolen der angerufenen Gottheit geschmückt. Adyton, Allerheiligstes.

griech./latein.: >der abgegrenzte Bezirk. Ursprünglich eine als heilig gehende Stätte, die dem Kult diente; später das der Gottheit geweihte Bauwerk. Israel hatte ursprünglich keinen T., Heiligtum war die Bundeslade mit den Zehn Geboten, die in einem Zelt aufgestellt war. Erst David plante, auf dem Zion neben seiner Burg einen T. zu bauen (2 Sam 7,1 ff.), und unter seinem Sohn Salomo kam es zur Ausführung (1 Kön 5,15ff.). Der T. wurde zur zentralen Kuhstätte, nur hier durften Opfer dargebracht, nur hier das Passah gefeiert werden. Im Laufe der Geschichte wurde der T. mehrfach zerstört und wiederaufgebaut. Als Jesus den T. >reinigte< (Mk 11,15ff. parr), nahm er ihm im Grunde seine bisherige Funktion als Opferstätte; er >zerstörte< den T., d. h. er beendete die besondere Heilsgeschichte der Juden 174 (Mt 26,61 parr). Die Christen verstehen sich als der neue T. (1 Kor 3, 16f; 6,19). Gottesdienst; Kirche (als Bau); Kunst; Synagoge
 
 

 

 

 
 
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