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Leary, Timothy |
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Leary, Timothy (geb. 1920), amerik. Psychologe, der zusammen mit Alpert (Baba Ram Dass) und Huxley zu den zentralen Figuren einer Bewegung gehörte, die mit Hilfe von psychoaktiven Drogen eine Bewußtseinserweiterung zu erreichen suchte. Im Gegensatz zu Alpen, der 1967 nach seiner Rückkehr aus Indien den Gebrauch von Drogen verwarf, benutzte L. weiterhin Drogen, was ihm eine zehnjährige Gefängnisstrafe einbrachte. 1970 floh er zunächst in den Libanon, dann in die Schweiz, wurde aber schließlich an die USA wieder ausgeliefert. Werke in dt. Übers.: Denn sie wußten, was sie tun (Autobiographie), Die Intelligenz-Agenten, Exo-Psychologie, Neuropoli tik, Spiel des Lebens u. Was will die Frau.
(1920-1996), amerikanischer Psychologe. Bekannt wurde L. durch die Experimente, die er mit halluzinogenen Drogen, vor allem LSD, in den sechziger Jahren unternahm. Dies brachte L. in Konflikt mit der amerikanischen Gesellschaft und den Gesetzen gegen Drogenmißbrauch. Er wurde wegen Drogenbesitz zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt, floh aber aus dem Zuchthaus und hielt sich dann mehrere Jahre in Algier und der Schweiz auf. In den achtziger Jahren wurde er begnadigt und konnte in die USA zurückkehren. L. vertrat die Ansicht, daß die Erfahrungen, die man unter dem Einfluß von LSD mache, die gleichen seien, die religiöse Mystiker zu allen Zeiten gemacht hätten. Folglich gab er dem LSD den Rang eines Sakraments, das zu Bewußtseinsveränderung führe. In den letzten Jahren seines Lebens beschäftigte sich L. kaum noch mit Drogen, sondern mit der von ihm geschaffenen Exopsychologie und mit der Möglichkeit, Bewußtseinsveränderungen mit Hilfe von Computern zu erzeugen.
Leary, Timothy (geb. 1920), umstrittener amerikanischer Psychologe, der in den sechziger Jahren zu einer Leitfigur der Gegenkultur wurde und für den Gebrauch psychedelischer Drogen zum Zwecke der allgemeinen Bewußtseinserweiterung eintrat. Leary war mit Richard Alpert (Baba Ram Dass) zusammen Professor an der Harvard-Universität, mußte aber dann wegen seiner fragwürdigen Experimente mit psychedelischen Drogen die Universität verlassen. In der Folge richtete er in einem neugotischen Landhaus auf einem großen Grundstück in Millbrook, New York, ein privates Forschungsinstitut ein, das zum Schauplatz zahlreicher außergewöhnlicher psychedelischer Episoden wurde, einschließlich einer Begegnung mit Ken Keseys »Merry Pranksters«. Leary verteidigte den Gebrauch von LSD in Zusammenhang mit dem Tibetanischen Totenbuch und verfaßte in Gemeinschaft mit Richard Alpert und Ralph Metzner das Buch Psychedelische Erfahrungen, einen praktischen Führer zum Erleben von Bardo-Visionen. Er ist Autor zahlreicher Bücher auf dem Gebiet der Bewußtseinsveränderung und psychedelischen Forschung. Auf deutsch sind unter anderem erschienen: Exo-Psychologie (198D, Neuropolitik (198D, Gebete (1982), Politik der Ekstase (1982), Die Intelligenzagenten (1982), Neurologik (1982) und Psychedelische Erfahrungen (1982).
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