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Totenbuch (altägyptisch)

 
       
  Auch die altägyptische Kultur verfügt über ein T. Mit den großen Grabpyramiden ihrer Könige bei Gizeh hat sie dem Tod ein unvergängliches Denkmal gesetzt und ihn so überwunden. Eine eigentliche Zusammenstellung ihrer Lehren im Sinne eines Buches kannten die Ägypter wahrscheinlich nicht. Die Texte, die von den Agyptologen T. genannt werden, sind nur als kunstvolle Inschriften und Wandmalereien in ihren Gräbern erhalten. Im Gegensatz zu den Tibetern strebten die Ägypter nicht das Verlöschen der körperlich-seelischen Existenz an. Ihr Ziel war es, im Jenseits genauso weiterzuleben wie vorher, mit ihren Dienern, Freunden, mit ihrem Hausstand und Besitz. Auch in ihrer Vorstellung gelang das jedoch nicht automatisch; es war vielmehr eine penible Einhaltung von bestimmten Ritualen nötig, damit die Seele den Körper verlassen konnte. Dann mußte ihr mit weiteren Ritualen geholfen werden, wenn im Jenseits ihre guten und bösen Taten gewogen wurden. Dies war die Aufgabe der bestattenden Priester.  
 

 

 

 
 
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