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Dessoir, Max

 
       
  Dessoir, Max (1867-1947), Mediziner und Philosophieprof. in Berlin, der 1889 den Begr. Parapsychologie prägte. Auch der Begr. der -9 Synchronizität ist bei ihm schon vorgebildet. Fälschlich wird ihm das Buch Der Okkultismus in Urkunden, 2 Bde., 1925, zugeschrieben (Dreimännerbuch). Werke: Das Doppel-Ich (1890), Jenseits der Seele (1917), Das Ich, der Traum und der Tod (1947), Buch der Erinnerung(1947).

(1867-1947), Psychologe und Theosoph (Theosophie). Er ist der Schöpfer des Wortes „Parapsychologie".

Dessoir, Max (1867-1947), dt. Mediziner und Philosoph, Professor für Ps., der sich sein Leben lang mit pps. Problemen beschäftigte. Seine zunächst vorsichtige Haltung mag folgendes Zitat illustrieren: »Überblickt man also alles, was uns über die Seherin von Prevorst überliefert ist, so erhält man den Eindruck, daß die Beobachtung teils dilettantisch, teils durch vorgefaßte Meinung beeinflußt war. Nur wenig bleibt übrig, woraus wir allenfalls den Schluß ziehen dürfen, daß die Seherin von Prevorst jene ebenso seltenen wie seltsamen Fähigkeiten besaß, die auch heute noch bei einigen Individuen vorhanden sein sollen. Sichere Feststellungen darüber sind bei der Dürftigkeit und wissenschaftlichen Unzulänglichkeit der Berichte völlig ausgeschlossen.« Diese Zurückhaltung wurde ihm nicht immer gedankt: >>... einer der peinlichsten unglücklichen Liebhaber des Okkulten, die uns je beschert wurden. Universitätsprofessor, Ästhet und Journalist, nicht ohne Charme und Witz, aber ohne Tiefe, las er Kollegs über Pps. und schrieb dicke Bücher über okkulte Probleme, ohne je zu anderen Resultaten als zu einer selbstgefälligen Negation zu gelangen. Unfruchtbar blieb ihm die Metaphysik und blieb er ihr.« Heute gilt dagegen, daß D. einen wichtigen Platz in der Entwicklung der Pps. einnimmt. Den allmählichen Gesinnungswandel illustriert ein Zitat aus D.s letzter Veröffentlichung: »Vielleicht, daß Lehren, die wir heute noch als okkultisch bezeichnen, sich zu wiss. Erkenntnissen entwickeln. Ebenso wie aus der Alchimie die Chemie hervorging, würden dann die noch ungeklärten Sachverhalte der Telepathie und des Hellsehens, ja sogar der >physikalischen Phänomene, in die Form feststehender und begreiflicher Tatsachen übergehen.« D. war es auch, der der Pps. ihren Namen gab: In einem Aufsatz in der Zeitschrift Sphinx schlug er vor, die Disziplin, die Phänomene untersucht, die sich weder der Psychologie des Normalen noch der Psychopathologie zuordnen lassen, »Parapsychologie« zu nennen. Die »Aufhellung des Dunkels«, das noch über diesen Erscheinungen liegt, stellte er sich nicht als bloßes Entlarven und Reduzieren auf schon Bekanntes vor, sondern neben die »sichtende Prüfung« sollte das »einfühlende Verstehen«, das er an Bender so lobt, treten. Selbst das außerpps. Konzept der Synchronizität ist bei D. schon antizipiert, denn man wird »den Gedanken wagen dürfen, daß es sinnvolle Beziehungen zwischen gleichzeitigen, aber auch verschiedenen Ursachen entsprungenen Ereignissen gibt, die auf ein verborgenes Gefüge der Weltordnung weisen. Eine solche geheime Zusammengehörigkeit hätte es mit der Bedeutung der Vorgänge zu tun, keineswegs mit ihrem mechanischen oder psychologischen Entstehen« (D. 1931). —Werke,- Bibl.
Dessoir, Max (1867-1947), deutscher Schriftsteller und Theosoph, der sich als Historiker der Psychologie auch für die vorurteilsfreie und seriöse Untersuchung der okkulten Phänomene einsetzte und den heute üblichen Begriff »Parapsychologie« prägte.
 
 

 

 

 
 
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