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Chaos, griech.: »leerer Raum«; in der griech. Mythologie ist Ch. das erste Entstandene, von dem nur ausgesagt wird, daß es nur kurze Zeit existierte. Aus ihm sind dann die Erde und der Himmel entstanden. Im Taoismus entspricht dem Ch. das Wu gi, der Zustand der Formlosigkeit, aus dem die kosmische Ordnung entstanden ist. In der Alchemie Bez. für die Urmaterie H Materia prima), in der die vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft durch das 5. Element (Quintessenz) miteinander verbunden sind. In der modernen Wissenschaft ist die Ch.-Theorie ein zentraler Begr., mit dem man die schwer oder überhaupt nicht zu berechnenden Phänomene beschreibt. Denn nicht die regelmäßigen, geordneten und berechenbaren Formen und Prozesse bestimmen unsere Welt, sondern die »chaotischen«.
griechisch, bedeutet so viel wie „weiter Raum", vor allem aber „der leere, unermeßliche Weltraum". In der Esoterik hat es auch oft die gleiche Bedeutung wie Abyss. Das Ch. verfügt über das verborgene Potential der Schöpfung. In ihm ist bereits alles als Same oder als Idee vorhanden. Es wartet quasi darauf, in Erscheinung, ans Licht zu treten.
Chaos, vergleichbar mit Abyssus, der Zustand der noch nicht zur göttlich geplanten Ordnung (Kosmos) gelangten Schöpfung im Urzustand. Das Bild der noch ungeschaffenen Welt wird meist als finsteres Gewölk, oft als Urozean oder als regenlose Wüste gedacht. Verschiedene Lehren berichten, wie sich hier die göttlichen Prinzipien der Trennung des zunächst planlos Vermengten ausbreiten. In der Alchemie ist Chaos eine der Tarnbezeichnungen für die Materia prima, ein »schwefeliges, schleimiges Salzwasser«. Der Ausdruck »Gas« soll durch den Alchemisten J. B. van Helmont (1579-1644) aus »Chaos« gebildet worden sein."
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