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Auferstehung Jesu Nach der Darstellung des Markus, des ältesten neutestamentlichen Evangeliums, endet die Geschichte von Jesus Christus nicht mit der Kreuzigung: Jesus sei nicht im Grab geblieben, sondern seinen Jüngern erschienen, er lebe. Das später entstandene Matthäusevangelium erzählt, dass Jesu Grab bewacht wurde; der Eingang der Grabeshöhle sei sogar mit einem Grabstein verschlossen worden: Aber die Erde bebte, und der Auferstandene erschien den Frauen (Mat. 27, 62 -28, 15), später den Jüngern (Mat. 28, 16 -20). Über Markus und Matthäus hinausgehend, bringt das Lukasevangelium weitere Einzelheiten: die Emmausgeschichte (Lk. 24, 13 ff.) und die Erzählung von der Erscheinung Jesu am Osterabend (Lk. 24, 36 ff.). Diese Darstellungen sollen die früh aufgekommene Frage klären, wie man sich den Auferstandenen denn konkret vorzustellen habe. Um Zweifel an seiner Leibhaftigkeit auszuräumen, isst der Auferstandene « gebratenes Fleisch und Honigseim ». Damit soll der Beweis der realen Auferstehung, der Leiblichkeit des Auferstandenen, der « Auferstehung des Fleisches» erbracht werden. Eng mit den Auferstehungsgeschichten verbunden ist der Auftrag Jesu zur Mission. Seine Auferstehung wird zur Begründung und Triebfeder der Ausbreitung des Christentums. Martin Luther (1483 -1546) erklärte, dass der Glaube an Christi Tod und Auferstehung ausreiche, um die Sünden der Welt zu vernichten. Jesu Auferstehung bedeute Vergebung und Seligkeit. |
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