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Apostelgeschichte («Taten der Apostel ») ist eine Schrift des Neuen Testaments, die die - Mission der frühen Christen und die Ausbreitung des «Wortes Gottes» von Jerusalem bis nach Rom schildert (Apg. 1, 8). Nachdem Jesus « in den Himmel aufgefahren» war, setzte nach Pfingsten (Apg. 2) die christliche Mission ein. Die Urgemeinde in Jerusalem hatte sich dabei mit dem Synedrium, der obersten religiösen Instanz der Juden, auseinander zu setzen. Die Verfolgung des Stephanus führte zur Gründung der ersten Gemeinde in Antiochia, von der die Mission der « Heiden » ausgehen sollte. Beim « Apostelkonvent » in Jerusalem kam man überein, dass sich Heidenchristen nicht beschneiden lassen mussten. Der zweite Teil der Apostelgeschichte erzählt von Paulus’ Reisen durch Kleinasien und Griechenland, von seiner Gefangennahme in Jerusalem, seiner Verbringung nach Rom und seinem Wirken in der damaligen Welthauptstadt. Die Apostelgeschichte, die Christen erbauen und unter Heiden werben will, hält sich weniger an die tatsächlichen historischen Abläufe als an deren dramatische Darstellung. Petrus und Paulus werden als ideale Apostel beschrieben, die die erstaunlichsten Wunder vollbringen (Apg. 5, 15; 19, 11 f.). Die kirchliche Tradition hat behauptet, der Verfasser der Apostelgeschichte sei Lukas, der bei Paulus ausharrende « geliebte Arzt», gewesen (Kol. 4, 14; 2. Tim. 4, 11). Tatsächlich aber ist die Schrift von den grundlegenden Anschauungen des Paulus weit entfernt; sie macht Petrus fälschlicherweise zum Initiator der Heidenmission und zum Vorgesetzten des Paulus. Der Verfasser der Apostelgeschichte hat Einzelgeschichten, deren « Helden » meist Paulus und Petrus sind, gesammelt und zusammengefügt; die zahlreich eingestreuten Reden (meist Missionspredigten) entwarf er offenbar selbst. Die Umstände, die er schildert, entsprechen dem Bild, das man sich gegen Ende des 1. Jahrhunderts von der Zeit der Apostel machte. |
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