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Lodge, Sir Oliver

 
       
  Lodge, Sir Oliver, bekannter engl. Physiker, det sich mit Parapsychologie beschäftigte. 1901 wurde er Präsident der engl. »Society for Psychical Research«. Nach dem Tod seines Sohnes Raymond 1915 widmete sich L. hauptsächlich den Fragen des Lebens nach dem Tode. Die Jenseitskontakte mit seinem Sohn beschreibt er in dem Buch Raymond. Lifr after Death.

Lodge, Sir Oliver (1851-1940), engl., Physiker. Er arbeitete über Elektrizität und elektromagnetische Strahlung und entwikkelte u. a. ein System der drahtlosen Telegraphie. L. beschäftigte sich intensiv mit der pps. Forschung; von 1901-04 war er Präsident der S. P. R., außerdem veröffentlichte er mehr als 20 einschlägige Bücher. Die experimentelle Arbeit auf pps. Gebiet nahm er 1884 mit Untersuchungen zur »Gedankenübertragung« auf. Beobachtungen bei den Medien —> Paladino und Piper, Untersuchungen der Kreuz- -Korrespondenzen und vor allem die subjektive Erfahrung, durch die - Leonard mit seinem 1915 verstorbenen Sohn Raymond zu kommunizieren, ließen L. fest an das persönliche Überleben des Todes glauben (Ford 1972: 16o ff.). An Techniken zur ASW-Untersuchung entwickelte L. die Verfahren der Proxy-sittings und der Buchtests. — Jahre vor seinem Tod hatte L. der S. P. R. eine Anzahl versiegelter Umschläge gegeben, deren Inhalt nur er kannte. Nach seinem Tod sollten sie Medien vorgelegt werden, und er wollte versuchen, ihnen beim Erkennen des Inhalts behilflich zu sein. 1946-54 wurden etwa 130 entsprechende Sitzungen abgehalten, dann wurden die Umschläge geöffnet: Sie enthielten die Noten zu einhändigen Klavierübungen. Von den Sensitiven waren vorher u. a. folgende Eindrücke wiedergegeben worden: »... ein deutlicher Eindruck von Musik, ... ich scheine an einem Klavier zu sitzen ... ich spiele alle diese FünfFinger-Übungen.« Ein anderer sah L., wie er stumm mit den Fingern eine Melodie spielte, und erkannte richtig die Tonart; ein dritter sang einige Noten. ASWindrücke sind wahrscheinlich, ein Beweis für das Überleben ist damit aber nicht erbracht (Jenseits). Werke Bibl.
Lodge, Sir Oliver (1851-1940), bekannter britischer Parapsychologe und Physiker, Rektor der Universität von Birmingham (1900-1919), wegen seiner Verdienste um die Wissenschaft 1902 geadelt. Lodge arbeitete auf den Gebieten der Elektrizität und Wärmeleitfähigkeit und war einer der Pioniere der Radiotechnik. 1884 begann er sich für die Möglichkeiten der Gedankenübertragung zu interessieren und dehnte seine Arbeit auf die Erforschung von Medien, Sensitiven und Trance-Zuständen aus. Insbesondere untersuchte er die Medien Leonore Piper und Eusapia Palladino sowie Gladys Leonard. Auf Seancen bei Frau Leonard nahm er Fühlung mit seinem Sohn Raymond auf, der im Ersten Weltkrieg gefallen war. Von den Kontakten war er derart beeindruckt, daß er zu einem Verfechter des Glaubens an das Weiterleben nach dem Tode wurde. Lodge war Präsident der Society for Psychical Research (1901-1903) und veröffentlichte zahlreiche Bücher. Hierzu gehören: Man and the Universe (1908), Survival of Man (1909), Raymond: Or Life After Death (1916, deutsch 1925), Ether and Reality (1925) und Why 1 Believe in Personal Immortality (1928).
 
 

 

 

 
 
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