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Korrespondenz |
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Korrespondenz [lat.; Entsprechung], schon früh machte der Mensch die Erfahrung, daß es parallele Ereignisse gibt, die keine kausale Beziehung verknüpft, die aber dennoch einen gemeinsamen Sinn oder eine Gleichartigkeit erkennen lassen. Aus solchen Erfahrungen entwickelte sich die K.lehre, in die ein kausales Element dadurch eingebracht wurde, daß man für die jeweiligen Folgeereignisse einen wirkenden wechselseitigen Einfluß annahm (ein z. B. für die Magie wiehtiges Prinzip). Den Höhepunkt der Lehre von der K. bildet für Europa wohl Leibniz’ Idee der prästabilierten Harmonie (in ihr löst Leibniz das Leib-Seele-Problem durch die Annahme einer vorherbestimmten Einheit). Jung hat mit seiner Theorie der Synchronizität eine moderne Differenzierung der alten Begriffe K., Sympathie und Harmonie versucht, die sich nicht auf Philos., sondern auf Experiment und Empirie beruft (Jung 1952; 283). Das K.prinzip ist ein von dem Begründer der modernen Atomtheorie, dem dän. Physiker Niels Bohr (1885-1962), eingeführtes Konstrukt, das eine mathematisch beschreibbare Ähnlichkeit zwischen den klassischen mechanischen und den quantenmechanischen Gesetzen behauptet. Auf dieses Prinzip greift Jordan zurück, der in seinen Überlegungen zur »Freiheit der Entscheidung« eine determinierende K. zwischen der Unvorhersehbarkeit mikrophysikalischer Ereignisse und dem Ablauf der Lebensvorgänge im Organismus annimmt. Im biophysikalischen K.prinzip wird eine K. zwischen physikochemischen und organischen Eigenschaften im Organismus formuliert. |
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