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Inspiration, lat.: Einhauchung; Bez. für eine plötzliche, meistens nicht durch das logisch-folgerichtige Denken bewirkte Eingebung, Einfall, Gedanken, Idee etc. Wenn man annimmt, daß heilige Schriften durch I. eines Gottes zustande gekommen sind, so spricht man von Verbalinspiration.
Eingebung durch den (Heiligen) Geist. >Verbalinspiration bedeutet darüber hinaus eine wörtliche und irrtumsfreie Eingebung des Bibeltextes als Wort Gottes. Bibelerklärung; Fundamentalismus; Entmythologisierung
Inspiration [von lat. inspirare; einhauchen], spontan ins Bewußtsein tretender oder geäußerter schöpferischer Gedanke; er wird vom Betroffenen, u. U. auch von Zeugen als »Eingabe«, als Geschenk eines Gottes, Dämons oder, im Spiritismus, des Geistes eines Verstorbenen empfunden. Die Ps. betrachtet die Vorstellung der Eingabe als Dramatisierung einer kreativen Leistung; der Inspirierte dagegen ist vom Nichtsubjektiven der Leistung überzeugt: >Stets empfand ich dabei eine außerordentliche Erhebung zu Gott, bei welchem ich daher beteuere, daß ich weder durch irgend jemand bestochen oder verleitet, noch durch eine weltliche Rücksicht bewogen bin, durchaus keine anderen Worte auszusprechen als solche, die der Geist oder der Engel Gottes selbst bildet, indem er sich meiner Organe bedient!« (Ein Camisarde) »Nicht ja die Sänger / Sind’s, nur allein ist Zeus zu beschuldigen, welcher es eingibt / Allen empfindsamen Menschen, nach Willkür jeden begeisternd.« (Homer. Odyssee I, 348-50.) Zum Gegenstand der Pps. wird die I. erst, wenn sie paranormale Informationen transportiert.
Inspiration, in der westlichen Magie das Geöffnetsein für Eingebungen des persönlichen guten Geistes oder Genius. Inspirierend ist auch die unmittelbare Kommunikation mit Engeln, Erzengeln und Gott, die den Aufgeschlossenen mit heiligem Wissen erfüllt. kosmisches Bewußtsein, hohe Magie und Theurgie.
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