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Theurgie [von griech. theourgia; göttliche Handlung], »Weiße Magie«, ausgeübt mit Unterstützung von Engeln oder guten Geistern. Der Theurg sucht die Nähe und Hilfe von der Gottheit näherstehenden Wesenheiten. Neben den geistig-mystischen Weg der Annäherung an diese Zwischenwesen tritt als materielles Korrelat die Magie. In dieser mystisch-magischen Verflechtung werden manchmal Ereignisse als hist. Faktum überliefert, die wir heute der Pps. zurechnen. Beispielsweise waren für Dee, die Engel, die ihn entfernte oder künftige Ereignisse in einer Kristallkugel sehen ließen, eine Realität; die Pps. würde, wenn es gelingt, den Wahrheitsgehalt solcher Bilder zu erweisen, ein ASW-Phänomen konstatieren. Ließe sich die Objektivität der Bilder zeigen (heute z. B. durch Fotografie), müßte man eine PK-Manifestation annehmen. — Bedeutende Theurgen waren u. a. -.Agrippa, Paracelsus und Trithemius; im naturvolklichen Bereich können schamanistische Praktiken analog zur Th. betrachtet werden. |
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