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Auslegung von (biblischen) Texten, die in mythischen Vorstellungen denken. Im Mythos werden religiöse Wahrheiten, unanschauliche, jenseitige Geschehnisse in weltlichen, diesseitigen Erzählungen dargestellt. Beispiele: 2 Mose 2,7; 3,8; Mk 6,45ff.; Mt 28,2ff. Die 43 Theologie versucht durch Auslegung der Mythen (>existentiale InterpretationBedeutsamkeit< diese Texte für den heutigen Leser haben (Hermeneutik). Der Fundamentalismus lehnt die E. als unbiblisch ab. . Bibelerklärung; Predigt
Entmythologisierung, Bestrebung in beiden christl. Konfessionen, die Aussagen der Bibel dem modernen Weltbild entsprechend zu interpretieren, sie des »mythischen Gewands« zu entkleiden und ihre existentielle Bedeutung für den heutigen Menschen herauszuarbeiten. Diese Forderung wurde vor allem von dem evang. Theologen Rudolf Bultmann erhoben. Von denen, die der E. entgegentraten, war Adolf Köberle (geb. 1898) — ebenfalls evang. Theologe — derjenige, der unter Hinweis auf die Ergebnisse der Pps. den »mythischen« Charakter von Wunder, Besessenheit u. ä. Erscheinungen bestritt und ihre hist. Realität behauptete. |
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