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Hermetik oder Hermetismus; abgel. von Hermes Trismegistos. I. Bez. für die Philosoph. und alchemist. Lehren und Schriften, die im Corpus Hermeticum zusammengefaßt sind. 2. allgemeine Bez. für Geheimwissenschaft und die geheimen Lehren. Die Alchemisten schrieben Hermes Trismegistos die Fähigkeit zu, ein Gefäß luftdicht (lat.: hermetice = »hermetisch«) durch Sigillen Charaktere) zu verschließen. Hieraus entwickelte sich die Bedeutung »geheim, nur den Eingeweihten zugänglich« (Esoterik). 3. Bei Levi eines der drei okkulten Systeme neben Kabbala und Magie.
Name der Lehren, die auf den griechischen Gott Hermes zurückgehen sollen. Hierbei handelt es sich um Schriften, die vor allem aus Griechenland stammen und sich mit Mystik und Okkultismus befassen. Der genaue Ursprung dieser Schriften ist kaum zu klären, da es sehr viele sind und sie zudem aus unterschiedlichen Zeiten stammen.
Hermetik, Lehre und Sammlung mystischer Traktate und Schriften hauptsächlich griechischen Ursprungs, mit Verweisen auf die Heilkundegötter Asklepios und Imhotep sowie Isis, Osiris und Thot. Die heute erhaltene Literatur umfaßt insgesamt 14 Reden des Poimandres (des »Menschenhirten« und »spirituellen Führers«), die sogenannte »vollendete Rede« des Asklepios, 27 Auszüge aus der Sammlung des Schriftstellers aus dem 5. Jahrhundert Stobäus und eine Reihe fragmentarischer Schriften der Kirchenväter zu den Geheimlehren. In deutscher Sprache erschienen sind Die 17 Bücher des Hermes Trismegistos (1982) sowie Sekundärliteratur zum Thema.
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