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Bender, Hans |
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Bender, Hans (1907-1991), Prof., Leiter des Institutes für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg i. Br. und Mitglied amerik., franz., engl., ital. u. a. parapsychologischer Vereinigungen. Seinen Forschungen ist es zu verdanken, daß die Parapsychologie heute selbst von ihren Gegnern als Wissenschaftszweig anerkannt wird. Neben zahlreichen Zeitschriftenaufsätzen und Übersetzungen von Werken führender ausländ. Parapsychologen veröffentlichte er: Psychische Automatismen(1936), Parapsychologie (1953), Unser Sechster Sinn (1971), Telepathie, Hellsehen und Psychokinese (gesam. Aufsätze) 1973, Verborgene Wirklichkeit (1973), außerdem war er Herausgeber der Zeit- schri fifiir Parapsychologie und die Grenzgebiete der Psychologie.
Bender, Hans (geb. 1907), dt. Parapsychologe, Professor für Ps. und Grenzgebiete der Ps. an der Universität Freiburg i. Br. (bis 1971), Gründer und Leiter des Instituts für Grenzgebiete der Ps. und Psychohygiene. B. studierte in Freiburg, Paris, Heidelberg und Bonn Ps., Philos. und Romanistik. Zu seinen Lehrern zählten der frz. Psychiater Pierre Janet, der Philosoph und Psychologe Erich Rothacker und der Romanist und Lit.historiker Ernst Robert Curtius. In Ps. promovierte B. mit einer Arbeit über psychische Automatismen (1936), in der er sich ausdrücklich zur Existenz der ASW bekannte. Daran schloß sich ein Zweitstudium der Medizin. — In seine pps. Arbeit integrierte B. wahrnehmungs-, persönlichkeits- und tiefenps. Aspekte; den Experimenten mit Sensitiven stellte er Untersuchungen der affektiven Einstellung zur Pps. zur Seite. Im Bereich der Psychohygiene arbeitete er über neurotische Fehlhaltungen in bezug auf parapsychische und angrenzende Phänomene. Seit 1948 zählt auch die Spukforschung zu seinen Arbeitsgebieten. Im dt.sprachigen Raum ist es B. dank jahrzehntelanger Bemühungen und Forschungen gelungen, die Pps. aus dem »Dunstkreis des Okkulten« zu holen, sie ins Bewußtsein der Öffentlichkeit zu rücken und als akademisches Lehrfach zu etablieren. B. betont, daß die Pps. mitarbeitet an einer allgemeinen Anthropologie und daß sie dabei im Rahmen der anerkannten Sozial-und Naturwiss.en betrieben werden muß: »Die paranormalen Erscheinungen in ihren verschiedenen Formen sprengen den bisherigen Bezugsrahmen unserer wiss. Weltauslegung.,Sie sind der Schlüssel zu einer erweiterten Ordnung der Natur und der Stellung des Menschen darin. Die Ordnung der körperlichen Welt, die wir in den vertrauten Anschauungsformen Raum und Zeit erfahren, spiegelt offenbar nur einen Teilaspekt einer übergreifenden Wirklichkeit. Die Psyche des Menschen scheint die Schaltstelle zwischen diesen beiden Aspekten der Wirklichkeit zu sein. So wie die Sinnesorgane dem Menschen Informationen aus dem einen Teil vermitteln und er, motorisch reagierend, auf sie antwortet, so wird er der Signale des verborgenen Teils durch die außersinnliche Erfahrung teilhaftig; er kann zudem auf eine bisher unverständliche Weise, den motorischen Reaktionen entsprechend, auf die Welt einwirken. Dem >sensomotorischen Gestaltkreis’ — der Verschränkung von Sinneseindruck und handelndem Ausgriff — scheint ein >paranormaler Gestaltkreis’ — ASW und PK — zu entsprechen. Einer künftigen Lehre vom Menschen, einer sowohl naturwiss. als philos. Anthropologie bleibt es vorbehalten, unser empirisches Wissen vom anderen Teil der Wirklichkeit in seiner ganzen Tragweite einzubeziehen. Prof. Hans Bender bei einem ASWxperiment in seinem Freiburger Institut. Die Ordnung der körperlichen Welt und die andere Ordnung zu einer nach wiss. Gesichtspunkten formulierten Weltauslegung zu integrieren ..., ist indessen eine noch unabsehbare Aufgabe künftiger Forschung, die alle wiss. Disziplinen betrifft.«
Bender, Hans (Prof., geb. 1907), »gehört zu jener Pioniergenera tion von Wissenschaftlern, die in der Parapsychologie ihre Lebenslauf- gabe sahen und... mit großem Einsatz darum gekämpft haben, Parapsychologie als Forschungsdisziplin in den Rahmen der Universität zu integrieren« (E. Bauer und W. v. Lucadou, in: Spektrum der Parapsychologie, 1983). Unter Benders zahlreichen Werken sind zu nennen: Psychische Automatismen (1936), Zum Problem der außersinnlichen Wahrnehmung (1936), Parapsychologie, ihre Ergebnisse und Probleme (1954 u. ö.), Unser sechster Sinn (1971 u. ö.) und Verborgene Wirklichkeit (1973). Wichtig ist die von Bender 1957 begründete Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie und des Gelehrten Arbeit als Professor für Psychologie und Grenzgebiete der Psychologie an der Universität Freiburg i. Br., die er auch nach seiner Emeritierung (1975) in Zusammenarbeit mit zahlreichen Fachkollegen fortsetzt.
(1907 - 1991) Professor und Leiter des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene an der Universität Freiburg im Breisgau. Seinen Forschungen ist es zu verdanken, dass die Parapsychologie heute selbst von ihren Gegnern als Wissenschaftszweig anerkannt wird. |
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