|
|
griech.: Wissenschaftliche Lehre vom Menschen
Anthropologie [griech.; Lehre vom Menschen], zu unterscheiden ist vor allem zwischen der philos. A., einem Zweig der Naturphilos., der sich in der Neuzeit neben der Ontologie, der Lehre vom Sein, entwickelte, und der physischen (medizinischen) A., die Art-, Rassen-, Konstitutions-, Erb- und Abstammungslehre umfaßt. Daneben wurden auch eine biologische, eine soziologische A. u. a. entwickelt. Im angelsächsischen Sprachbereich heißt A. Völkerkunde. Innerhalb der Pps. hat vor allem —« Rhine immer wieder darauf hingewiesen, daß die Ergebnisse der Pps. eine neue A. bedingen, da durch sie ein noch weitgehend unbekanntes Bild des Menschen zutage tritt. Tenhaeff fordert geradezu eine anthropologische Pps.: Er verweist dabei darauf, daß die Pps. nicht nur Tatsachen konstatieren dürfe — ein Anliegen der quantitativen Forschung —, sie müsse, da Mensch und Phänomen zusammengehören, auch den Menschen untersuchen. Als Gegenstand einer anthropologischen Pps. sieht er die Totalität Persönlichkeit und Phänomen. |
|