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Agla, ein Akrostichon, d. h. ein Wort, das aus den Anfangsbuchstaben des hebr. Satzes Athah Gibor Leolam, Adonay (= Gott, du bist mächtig und ewig) gebildet wird. In der praktischen Kabbala wird die Methode, ein solches Akrostichon zu bilden, als - Notarikon bezeichnet. Seit dem 16. Jh. erscheint A. auf Amuletten und hatte die Funktion eines Machtwortes bei Beschwörungen und Exorzismen.
Agnostizismus
Agnostizismus, griech.: »Nichtwissen« (geprägt 1869 von T. H. Huxley); Bez. für eine philosoph. Meinung, daß alles, was jenseits der Erfahrung liegt, nicht erkennbar ist. Daraus folgt aber noch nicht, daß dieses nicht »Erkennbare« auch nicht existiert, wie dies von extremen Vertretern des A. behauptet wird. In zahlreichen philosoph. Systemen, Weisheitslehren und Religionen wird das Absolute, das höchste Prinzip oder Gott, dessen Existenz nicht angezweifelt wird, dennoch als unbenennbar bezeichnet. So behaupteten die griech. Sophisten, daß man von den Göttern keine Aussage machen könne, was ihnen fälschlich als Atheismus ausgelegt wurde. Unter den östlichen Weisheitslehren vertritt der Taoismus die Auffassung, daß das »Urprinzip« (Tao) nicht benennbar sei.
ist eine Abkürzung der hebräischen Worte „Ateh Gibor Le Olam Adonia", was übersetzt heißt: „Du bist mächtig, o Herr". Diese Worte wurden oft als Zauberformel auf Amuletten und Talismanen verwandt.
Agla, kabbalistische Zauberformel zur Austreibung böser Geister. In der modernen Magie ist Agla einer der Gottesnamen im Bannungsritual des Kleinen Pentagramms. Das Wort setzt sich aus den Initiallettern des hebräischen Spruchs Athah gabor leolam, Adonai zusammen, was zu deutsch heißt: »Mächtig und ewig bist du, Herr.«
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