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Gardner, Gerald Brousseau |
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Gardner, Gerald Brousseau (1884-1964), englischer Hexenmeister, durch den das Hexenwesen in heutiger Zeit neuen Auftrieb erhielt. Gardner verbrachte einen Großteil seines Lebens im Fernen Osten, wo er sich als Gummipflanzer und Zollbeamter betätigte. Aus Interesse an der Religion und Naturverehrung der Primitivkulturen nahm er nach seiner Rückkehr nach England Kontakt zu einem Coven in New Forest auf und wurde schließlich als Mitglied initiiert. Gardner schrieb später einen Roman über die Hexerei mit dem Titel High Magick’s Aid (1949). Diesem Werk folgten zwei Sachbücher, Witchcraft Today (1954) und Ursprung und Wirklichkeit der Hexen (dt. Ausg. 1965), die tieferen Einblick in die Lehren des traditionellen Hexenwesens geben. Gardner selbst verlegte sich auf die Sexualmagie, auf Sadomasochismus und Voyeurismus, alles auch Kennzeichen der von ihm ins Leben gerufenen Hexengruppen. Er stand auch mit dem Ritualmagier Aleister Crowley in Verbindung und hatte Kontakt mit der Gemeinschaft Ordo Templi Orientis.
(1884-1964), Engländer. G. gilt gemeinhin als Reformator, Wiederbeleber oder Schöpfer der Hexerei, wie sie sich heute darstellt (Wicca). Er schrieb mehrere Bücher, die heute als Standardwerke über die neue Art des Hexenwesens gelten. Es ist umstritten, ob G. auf noch wirklich existierenden Hexentraditionen aufbaute oder ob er alles nach dem Studium anthropologischer, historischer und magischer Werke selber schuf. G. kannte den Magier Aleister Crowley recht gut, und er war ein Mitglied des siebten Grades des Ordo Templi Orientis (0. T. 0.). Da Crowley u. a. auch vorhatte, eine unkomplizierte Religion für das einfache Volk zu schaffen, ist es nicht auszuschließen, daß er, Jack Parsons und Gardner gemeinsam die Entwürfe für eine Hexen-/Naturreligion ersannen. |
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