|
|
Wünschelrute, lat.: Virgula divinatoria; Gegenstück zum Pendel; Bez. für einen gegabelten Zweig, mit dem Sensitive Reizzonen in der Erde (Erdstrahlen, Erz- und Wasseradern) aufspüren können. Die Wirkung der W. kann auf geoelektrische Anomalien zurückgeführt werden, die vom Wünschelrutengänger wahrgenommen werden können oder auf eine besondere paranormale Fähigkeit. (Radiästhesie)
Wünschelrute, bereits in der Antike bekanntes Gerät — vielleicht sogar schon auf ca. 3o 000 Jahre alten nordafrikanischen Felsbildern zu erkennen —, eine gebogene Metallgerte, ein gegabelter Zweig, auch ein Walknochen oder sonstiges Material, das in den Händen von Rutengängern über bestimmten »Reizzonen« (Wasser, Erzadern, Öllagern u. a.) ausschlägt. Die meisten Rutler glauben, sie selbst seien nur Werkzeug und reagierten auf geoelektrische Reize, magnetische Felder, bestimmte Strahlungen oder dergleichen (manche vermuten auch, daß ein vom Rutengänger selbst erzeugtes »magnetisches« Feld auf physikalische Reize reagiert); manche, vor allem angelsächsische Parapsychologen dagegen vermuten imW.nausschlag einen Automatismus, durch den sich eine paranormale Information (z. B. über die Lage von Bodenschätzen) kundtut. Diese Deutung trifft jedenfalls — klammert man den Zufall aus —auf jene Rutengänger zu, die ihre Entdekkungen nicht vor Ort, sondern anhand einer Landkarte machen, wie z. B. der Sensitive Joseph Matthieu, der diese Fähigkeit /913 auf dem Internationalen Kongreß für experimentelle Psychologie demonstrierte, und das Medium Evelyn M. Penrose, das in den 3 oer Jahren Erdöllager in British Columbia mittels W. und Landkarte lokalisierte. Um die wiss.pps. Untersuchung des W.nproblems machten sich als erste Barrett, Besterman und in Deutschland vor allem Klindtowstroem verdient. |
|