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Felsbilder aus vor- und frühgeschichtlichen Epochen stellen vielfach wertvolle Urkunden über magisch-religiöse Vorstellungen in vergangenen Zeiten (vor der Einführung des Schreibens) dar. Der Ausdruck ist eine Sammelbezeichnung für Höhlenbilder und Ritzungen wie auch Malereien auf Freiland-Fundplätzen, in diesem Fall meist unter vorspringenden Felsüberhängen angebracht. Felsbilder gibt es in allen bewohnten Erdteilen; ihre Deutung – Jagdzauber, Bildzauber, Darstellung von Gottheiten, Verewigung von Ritualen usw. – ist vielfach umstritten und von der völkerkundlichen Interpretation mit Hilfe von heutigen schriftlosen Volksstämmen abhängig (H. Biedermann, Lexikon der Felsbildkunst, 1976) |
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