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Unterbewußtes

 
       
  Dem Verstand nicht bewußte Kräfte und Strebungen der Seele, die früher als Geister, Dämonen oder Götter einer äußeren Welt verstanden wurden. Nur einige Esoteriker und Magier verstanden bei uns, was in anderen Kulturen, etwa der buddhistischen (Buddha), besser bekannt war, daß diese Geister eine enge Beziehung zur Seele des Menschen haben. Sie wußten, daß sie bei ihren Beschwörungen nicht einfach Dämonen aus der Hölle oder Geister aus den Elementen beschworen, sondern daß sie dabei an die tiefen Kräfte aus den unbewußten Bereichen ihrer Seele rührten. Nach dem Grundsatz der Tabula smaragdina: „Wie oben, so auch unten" haben diese Kräfte aber auch eine geheimnisvolle Beziehung zur äußerlichen, bewußten Alltagswelt und eine eigene Wirklichkeit in ihr. Neben magischen Ritualen können automatisches Schreiben und Malen (Schreiben, automatisches, Zeichnen, automatisches) und vor allem Träume einen Zugang zu diesen Bereichen schaffen. Auch das Lesen aus Tarotkarten (Tarot) schafft einen gelenkten Zugang zum Unterbewußtsein.

Unterbewußtes, im 18. Jh. aufgekommener Begriff zur Bezeichnung eines hypothetischen (strukturierten oder unstrukturierten) psychischen Bereichs. Psychische Inhalte, die ins Unterbewußte absinken, sind dem Bewußtsein entzogen, können aber wieder auftauchen oder bewußte Erscheinungen und Verhaltensweisen beeinflussen. Vielfach meint U. etwas Ähnliches (oder dasselbe) wie Unbewußtes, gelegentlich wird es aber auch scharf davon getrennt. Manche Autoren sprechen von Unterbewußtsein und Oberbewußtsein und verstehen Bewußtsein als übergreifenden Begriff.
 
 

 

 

 
 
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