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Koan

 
       
  Koan, jap.; abgel. von chin.: kunga-an ,öffentliches Dokument«. Im Zen bezeichnet K. eine Aussage oder Frage, die zunächst widersinnig erscheint und mit Hilfe des Verstandes und der Logik nicht zu beantworten ist. Sie dient dazu, die Grenzen des Denkens zu erweitern, die Intuition anzuregen und die Meditation zu fördern. So entsteht z. B. durch das Zusammenschlagen der Hände ein Geräusch. Welches Geräusch entsteht nun, wenn eine Hand zusammengeschlagen wird? Es gibt circa 1700 solcher K.e, die von Zen-Meistern in fünf bzw. mehr Gruppen zusammengefaßt wurden.

Begriff aus dem japanischen Zen-Buddhismus (übersetzt bedeutet er „eine öffentliche Angelegenheit"). Der Schüler erhält von seinem Lehrer einen K., über den er meditieren muß. Da der K. eine Art widersprüchlicher Geschichte oder Frage vom Standpunkt der Logik weder zu verstehen noch zu deuten ist, soll er dem Schüler dabei helfen, seinen Verstand und seine Rationalität zu überwinden, um so zur Erleuchtung (Satori) zu kommen. In der Zen-Literatur kennt man weit über 1 700 K.s.
Koan, im Zen-Buddhismus ein paradoxer Sinnspruch in kurzer Versform. Diese Rätsel sollen die Quintessenz tiefschürfender Wahrheiten sein.
 
 

 

 

 
 
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