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Defixion [lat.; Anheftung], zauberische Maßnahme zum Schaden eine anderen: In Schrift oder Bild wird der betreffende auf eine Fluchtafel gebannt oder als Defixionspuppe dargestellt. Das ihn repräsentierende Objekt wird beschädigt (z. B. angebrannt, mit Nadeln durchstochen u. ä.), um auf diese Weise der Zielperson Schaden zuzufügen (Analogie). Weiß der Betroffene von der Maßnahme, und glaubt er an die Wirksamkeit der Praxis, so kann er sich u. U. autosuggestiv schaden, ja sogar den »Tabu-Tod« sterben. Hält man Telepathie oder PK für erwiesen, so muß man auch die Möglichkeit der Beeinträchtigung des Befindens einer Person durch eine andere auf paranormale Weise in Erwägung ziehen. Es bleibt zu überlegen, ob die magische Praxis den sie Ausübenden zu stärkerer paranormaler Leistung befähigt (Magie; Synchronizität). |
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