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Sinn

 
       
  >Wer bin ich? Was ist der S. meines Lebens? Warum bin ich hier?< Vorgefertigte Antworten auf diese Fragen reichen heute kaum noch aus. Denn in der modernen Gesellschaft gibt es keine allgemeinverbindlichen Lebensdeutungen mehr. Die S.frage als die Frage nach dem Ganzen des Lebens muß von jedem persönlich beantwortet werden. Der Mensch lebt aber immer mehr in einer Umwelt (Arbeitswelt, Schule, manchmal gehört sogar die Familie dazu), die nur noch daran interessiert ist, daß er richtig funktioniert. Wo aber keine Ziele der Zusammenhänge mehr deutlich sind, die man verstehen und beeinflussen kann, da besteht für den Menschen kaum noch eine Möglichkeit, sich selbst als >s.voll< zu erleben. 2. Bei der Beantwortung der S.frage geht es darum, vorgegebene Tatsachen (z. B. die Bedingungen meiner Arbeit) mit eigener, innerer Deutung 158 (was bedeutet mir meine Arbeit?) zu einem Ganzen zu verbinden. Dabei besteht eine entscheidende Verbindung zur ersten Lebensphase eines Menschen, in der das >Urvertrauen< wächst oder zerstört wird. Die S.frage wird zumeist dann gesteift, wenn das grundlegende Lebensgefühl, geliebt zu sein, sich selbst und andere lieben zu können, erschüttert ist. In den drei Lebensabschnitten, in denen es um die Findung (Jugendalter), Neu-Orientierung (mittlere Jahre) und Behauptung (Alter) der eigenen Identität geht, wird die S.frage besonders wichtig. 3. S.findung ist weniger eine Sache verstandesmäßigen Nachdenkens als der gefühlsmäßigen Wahrnehmung von Zusammenhängen in meinem Leben. Indem ich mein Leben den Normen anderer anpasse oder mich von anderen Gestaltungen des Lebens bewußt absetze, erfahre und verändere ich dessen S. Ich verfüge nicht darüber, er muß von mir gefunden werden; aber ich wirke durch alles, was ich tue, auf ihn ein. Der S., den einer für sich gefunden zu haben glaubt, ist nicht einfach auf andere übertragbar, schon gar nicht auf die, die an sich verzweifeln oder vor ihrer eigenen Wirklichkeit flüchten (siehe, Sucht, Selbstmord). Hier kann man nur die Grunderfahrung zu vermitteln suchen, daß S.findung möglich und notwendig ist. Dazu muß man den andern erleben lassen: Du bist angenommen, geliebt, und du hast die Fähigkeit, dein Angewiesensein auf die Liebe anderer zuzugeben. Christen erkennen die Liebe Gottes, die im Kreuz Jesu sichtbar geworden ist, in solchen Bemühungen. D. 0. Glück; Seelsorge Sinnbild Symbol  
 

 

 

 
 
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