|
|
Rosenkreuz. 1. Die Verbindung der Rose mit dem Kreuz ist das Symbol für Auferstehung und Erlösung. Die Adepten des Golden-Dawn-Ordens trugen ein R. auf der Brust, das aus 22 unterschiedlich gefärbten Blütenblättern bestand. Sie symbolisierten die 22 Buchstaben des hebr. Alphabets und die 22 Wege im Lebensbaum, welche die zehn Sephiroth miteinander verbanden. Aus diesen Blütenblättern ließ sich eine geometrische Figur aufbauen, die jede seelisch-geistige Kraft repräsentieren kann. Der Name wurde zunächst in hebr. Buchstaben übertragen, und dann wurde eine Figur gezeichnet, mit deren Hilfe sich alle Buchstaben des Namens verbinden ließen, wenn man ihn auf die Rose schrieb. 2. Christian R. (1378-1484), legendärer Ordensgründer der nach ihm benannten Geheimbünde. Es kann heute als gesichert gelten, daß diese Person eine Erfindung von Andreae ist. Die Vorstellung, daß es eine unsichtbare Bruderschaft gebe, die auf R. zurückgeht, hat sich bis in dieses Jh. Golden-Dawn-Orden) erhalten. Im 18. Jh. knüpften vor allem die Gold- und Rosenkreuzer an diesen Namen an. Es kann heute als sicher gelten, daß vor dem 17. Jh. keine Rosenkreuzer existierten. Die Idee der Rosenkreuzerbewegung entsprang der Sehnsucht engagierter Protestanten nach einer zweiten umfassenden Reformation. In seinen späteren Jahren distanzierte sich Andreae von seinem Jugendwerk, das er nur als eine Satire auf die alchemist.
Rosenkreuz, ein goldenes Kreuz mit einer Rose im Innern, Emblem des esoterischen Ordens der Rosenkreuzer.
|
|