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Geheimbünde

 
       
  Geheimbünde, bei Naturvölkern, vor allem in Afrika, Amerika und Melanesien, sind G. ein wesentliches Element der kulturellen Tradition; sie stehen trotz ihrer Geheimhaltung im Zentrum des Stammeslebens. (Einer Theorie zufolge bilden diese ausschließlich Männern vorbehaltenen G. eine Art Gegengewicht in diesen — zumindest ursprünglich — oft mutterrechtlich organisierten Kulturen.) Die soziale Funktion der G. kann mit der der Kirchen in höheren Kulturen verglichen werden; tatsächlich bestehen Verbindungen zur Entwicklung der Mysterienreligionen. Im ethnographischen Material finden sich Belege dafür, daß G. ihren Sonderstatus gegenüber Nichtmitgliedern u. a. durch den Einsatz paranormaler Fähigkeiten demonstrieren. — Die Geheimgesellschaften der westlichen Kulturen sind gegenüber den G.n abzugrenzen: Sie stehen nicht im Mittelpunkt des kulturellen Lebens, sondern sind Organisationen, die aufgrund bestimmter Voraussetzungen Mitglieder aufnehmen und sich dem Studium bestimmter Lehren widmen. Von diesen Lehren wird gesagt, daß sie sich allgemeiner Mitteilbarkeit, d. h. rein rationaler Bewältigung, entziehen: Sie sind esoterisch (Esoterik). Gelegentlich berühren auch sie sich mit pps. Untersuchungsgegenständen; so, wenn die Mitglieder behaupten, durch das praktische und theoretische Studium der jeweiligen Lehren paranormale Fähigkeiten erlangt zu haben.  
 

 

 

 
 
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