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Papst

 
       
  P. ist der Titel des Bischofs von Rom. Die christliche Gemeinde in Rom wurde schon früh bedeutend, nicht zuletzt wegen der Anziehungskraft der Reichshauptstadt und weil der Überlieferung nach die Apostel Petrus und Paulus ihr bis zu ihrem 133 Märtyrertod angehörten. In den ersten Kämpfen um die rechte Glaubenslehre zwischen den zahlreichen zerstreuten Einzelgemeinden gewann der römische Bischof rasch an Autorität, die die Einheit der Kirche garantierte. Er bezeichnete sich als Nachfolger des Petrus (Mt 16,16ff.) und als Stellvertreter Jesu auf Erden und hatte bald als einziger Bischof rechtliche Gewalt über die ganze katholische Kirche. Die Reformation kritisierte das P.tum, weil es Gehorsam gegenüber einem Menschen beansprucht, der nur Gott zukommt. Der P. hat als Oberhaupt der katholischen Kirche die Aufgabe, für den rechten Glauben und die richtige Moral aller Katholiken zu sorgen; seine Erklärungen sind für sie verbindlich. Dieser Anspruch auf >Unfehlbarkeit< (Dogma seit 1870) bringt katholische Christen nicht selten in schwere Gewissenskonflikte (wie etwa beim Verbot der künstlichen Geburtenkontrolle, der >Pille  
 

 

 

 
 
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