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Nag-Nammadi-Fund |
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Nag-Nammadi-Fund, eine Sammlung gnostischer Schriften, die 1945 auf einer Begräbnisstätte in der Nähe von Nag Hammadi aufgefunden wurde, einer südlich von Kairo am Nil gelegenen Stadt. Die Nag-Hammadi-Schriften sind ebenso bedeutend wie die Schriftrollen vom Toten Meer und geben erhellenden Einblick in die religiösen Überzeugungen des frühen Christentums. Zur Sammlung gehören Texte wie das Evangelium der Wahrheit, das Thomasevangelium, die Sophia Jesu Christi sowie verschiedene apokalyptische Schriften. Die Texte sind um so bedeutsamer, als gnostisches Gedankengut der Gelehrtenwelt bisher nur aus den Schriften solcher Kirchenfürsten wie Irenäus, Klemens, Hippolyt und Tertullian bekannt war, die der gnostischen Philosophie kritisch gegenüberstanden. Die Texte des Nag-Hammadi-Fundes sind authentische Zeugnisse gnostischen Glaubens; in deutscher Sprache erschienen sind unter anderem die Bücher Das Agypterevangelium von Nag Hammadi (1974) und Gnosis und Auferstehung. Der Brief an Rheginus von Nag Hammadi (1974). E: In deutscher Sprache liegt überdies darüber vor: Elaine Pagels, Versuchung durch Erkenntnis. Die gnostischen Evangelien. Frankfurt a. M. 1981; Kurt Rudolph: Die Gnosis. Wesen und Geschichte einer spätantiken Religion, Göttingen 1980. |
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