|
|
Marina von Escobar (1554-1633), span. Nonne und Visionärin. In der Vision erlebte M. eine Art Transfiguration: Die Altersrunzeln verschwanden und auch sonst fand eine physische »Verjüngung« statt. Sie berichtet von wiederholten Entzückungen, in denen Seele und Leib in den Himmel entrafft wurden, aber auch vom Erlebnis der Seelenxkursion und dem Eindruek, daß der »irdische Rock«, der Leib, »halbtot« zurückbleibe (Out-of-Bodyxperience). Eine angebliche Elevation (so der theologische Ausdruck, pps. Äutolevitation) geschah ohne Zeugen. M. ist eine der wenigen Mystikerinnen mit Visionen des hl. Geistes (in einer Äudition hörte sie ein »Brausen vom Himmel«); sie vermochte die Brautmystik in die Hl.-Geist-Vision zu integrieren. Bemerkenswerterweise wird von ihr berichtet, daß sie auch alle nur den Schein von Heiligkeit erweckenden Sachen zu vermeiden suchte, wie etwa öffentliche Verzückungen, Levitationen, Äsitie, Erscheinungen und Stigmata, »die gar nicht selten mit Betrug des Teufels vermischt sind.« |
|