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Hodgson, Richard |
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Hodgson, Richard (1855-1905), austral.amer. Jurist, frühes Mitglied der S.P.R. und ein gefürchteter Entlarver betrügerischer Medien, seit er 1884 in Adyar (Indien) zeigte, daß die paranormalen Manifestationen um Mme. Blavatsky normale Betrügereien waren: So hatten z. B. die »Schreine«, in die die »Meister« ihre Botschaften legen sollten, eine kaschierte Öffnung an der Rückseite! Dem unbewußten Betrug, der Wahrnehmungstäuschung und der (unbewußten) Erinnerungsverfälschung widmete H. weitere Arbeiten. Von der Echtheit paranormaler Phänomene wurde er erst überzeugt, als er in den Jahren nach 1887 in der A.S.P.R. arbeitete und dabei vor allem die Untersuchungen der Phänomene um Mrs. Piper, sein eigentliches Lebenswerk, leitete. Die Überzeugung von der Echtheit der paranormalen Phänomene der Mrs. Piper gewann H. durch ein beeindruckendes persönliches Erlebnis: Er hatte 1878 Australien verlassen, weil die Eltern seiner Jugendliebe nicht in die Ehe einwilligten. Durch Mrs. Piper, die wie niemand aus seiner Umgebung von diesen privaten Dingen wissen konnte, teilte ihm dieses Mädchen seinen Tod mit; die Nachricht erwies sich als wahr. Gegen sein Lebensende hin scheint H. selbst sensitive Fähigkeiten entwickelt zu haben, und nach seinem Ableben gab sich eine der Kontrollen Mrs. Pipers als der verstorbene H. aus: Merkwürdige Dialoge entwickelten sich zwischen William James — der bei der Untersuchung des Falls Piper H.s Freund geworden war —und dieser Kontrolle. James rügte einmal die Handschrift bei einer durch Automatisches Schreiben gewonnenen Botschaft. »Hodgson« antwortete: »Hm, hm, Willi-am! Erinnerst Du Dich, wie ich Dir einmal schrieb, als Du krank warst? Margaret [James’ Tochter] mußte Dir lesen helfen — Du schriebst mir, es sei eine abscheuliche Schrift, und Du hofftest, ich würde einem kranken Freund künftig lesbarer schreiben. Wie habe ich darüber gelacht!« James bestätigte diesen Briefwechsel und andere Vorkommnisse; er gewann den Eindruck, nicht nur mit der Tiefenperson der Mrs. Piper zu kommunizieren, konnte sich aber nicht dazu entschließen anzunehmen, der verstorbene H. sei tatsächlich sein Dialogpartner. — Werke—, Bibl. |
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