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Flamel, Nicolas

 
       
  Flamel, Nicolas (circa 1330-1418), franz. Buchhändler und Alchemist. Er gab vor, bei einer Wallfahrt nach Santiago de Compostela von einem span. Juden einen Rinderkodex erworben zu haben, auf dem die Methode zur Erlangung des Steins der Weisen (Lapis philosophorum) beschrieben wurde. Es sei ihm auch gelungen, Silber und Gold aus Quecksilber herzustellen. Als Gegenleistung für seine großzügigen Spenden mußten verschiedene Kirchen in Paris von ihm beschriebene Allegorien anbringen.

(1330-1418), französischer Alchemist (Alchemie), der bei den Franzosen und anderen Alchemisten in hohem Ansehen stand, da er viel Geld für wohltätige Zwecke ausgab. F. behauptete den „Stein der Weisen" (Stein der Weisen) gefunden zu haben und sei deshalb in der Lage, Gold zu machen. So soll es ihm gelungen sein, Quecksilber in Silber und dieses dann in Gold zu verwandeln. Da F. ein eifriger Kopist alchemistischer Bücher war, ist es schwer festzustellen, welche Bücher wirklich aus seiner Feder stammen.
Flamel, Nicolas (1330-1417), von armen Eltern abstammender französischer Alchemist, der schließlich zu großem Wohlstand kam, angeblich, weil er den Stein der Weisen gefunden hatte, der unedle Metalle in Gold verwandeln konnte. Er behauptete, von einem Engel mit Namen Bath-Kol geleitet worden zu sein, der ihm ein in Kupfer gebundenes Buch mit Rindenseiten und Goldschrift gezeigt habe. Dieses Buch wurde ihm allerdings nicht überlassen, doch erwähnt Flamel in einem Bericht 1399, er sei für den mäßigen Preis von zwei Goldstücken in den Besitz eines ähnlichen Werkes mit einem Messingeinband voller seltsamer Buchstaben gelangt. Das Buch enthielt verschlüsselte Angaben zur Alchemie und Hinweise darauf, wie das große Werk vollbracht werden könne. Flamel will bei einem gewissen »Anselm«, einem Naturkundigen, Rat gesucht haben, wie das Buch zu interpretieren sei, dessen Ansichten jedoch nicht geteilt haben. Um auch noch die Meinung anderer einzuholen, reiste er nach Spanien, kehrte aber bald nach Frankreich zurück und nahm seine Zuflucht zum Gebet, um die nötigen Einsichten zu erhalten. Wie er schreibt, führte er am 17. Januar 1382 zusammen mit seiner Frau Perenelle erfolgreich ein Experiment durch, bei dem er anderthalb Pfund Quecksilber in »reines Silber« verwandelte und im darauffolgenden April sogar in Gold. Historiker haben Flamels Ausführungen gegenüber ihre Zweifel und halten sie für Schwindel. Wahrscheinlicher ist, daß er seinen Reichtum seinen Geschäften als Geldleiher und Wucherer verdankte. Die Sachlage wird zudem noch dadurch kompliziert, daß bei vielen der ihm zugeschriebenen Werke Unklarheit über die Urheberschaft besteht, so daß die Authentizität seiner Behauptungen zweifelhaft bleibt.
 
 

 

 

 
 
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