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Stein der Weisen

 
       
  Stein der Weisen, Lapis philosophorum.

Ziel und krönender Abschluß aller alchemistischen Operationen (Alchemie). Er soll Unsterblichkeit verleihen und unedle Metalle in Gold verwandeln können.

Stein der Weisen, in der Alchimie die notwendige Voraussetzung für die Transmutation; er gilt nicht als tote Materie, sondern als etwas Lebendiges (in der christl. Alchimie Christus), zugl. aber auch als reale Substanz (Meyrink bemühte sich, sie experimentell zu gewinnen). Für die Analytische Ps. ist der St. d. W. ein Symbol des —» Selbst.
Stein der Weisen (lat. lapis philosophorum), das Ziel des Strebens in der Alchemie, mit dessen Hilfe unedle Metalle in edle (in erster Linie Gold) zu verwandeln und ein Lebenselixier herzustellen möglich sein sollte. Ausgangspunkt des komplizierten Prozesses seiner Darstellung ist eine geheimnisvolle Materia prima als Grundsubstanz, die zuerst aufgelöst, dann oxydiert und bis zur »Verfaulung« (Schwärzung) begraben werden muß, ehe sie sich aufhellt, gelb und rot wird, mit »philosophischer Milch« genährt, wieder verfestigt wird und schließlich den Stein der Weisen als »safranfarbiges Pulver« mit Metallglanz bildet. Alle Versuche, dieses »große Werk« chemisch zu definieren, sind gescheitert; es ist anzunehmen, daß der Prozeß eher symbolisch zu verstehen und die Materia prima der nach Läuterung strebende Mensch selbst ist, der in vergeistigter Form an der Schöpferkraft Anteil hat. In dieser Lehre dürften außerkirchliche Strömungen der Spätantike die Tarnung eines Laboratoriumsprozesses angelegt haben, um nicht den Argwohn der Ketzerverfolgung zu erregen."
 
 

 

 

 
 
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