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Fernhypnose, der Versuch, eine Person über eine größere Entfernung hinweg telepathisch zu hypnotisieren. Den Zeitpunkt des Experiments darf weder die Vp. noch jemand aus ihrer Umgebung kennen; auch darf ihn der Hypnotiseur erst bestimmen, wenn er die Vp. verlassen hat, um auszuschließen, daß es sich um einen mental-suggestiven Befehl über kurze Distanz handelt. Die frühesten bekanntgewordenen Versuche dieser Art unternahmen frz. Magnetiseure des 19. Jh.s. Der Arzt HenriMarie Husson legte 1833 der Pariser Medizinischen Akademie, deren Mitglied er war, einen Bericht vor über das Hervorrufen von Somnambulismus auf Distanz; darin referierte er Versuche, die er zusammen mit Baron du Potet 1825 vorgenommen hatte. Auch Lafontaine, Gibert und Janet unternahmen entsprechende Experimente. 1887 wiederholte Riehet fernhypnotische Versuche mit dem Medium Leonie, der Vp. Janets und Giberts, mit positivem Ergebnis. Aus neuerer Zeit wurden fernhypnotische Versuche von sowjet. Forschern und von RYzI bekannt. Bereits in den 3oer Jahren gelangen Wassiliew Versuche mit Vpn über eine Distanz von 1700 km. — Das Phänomen kann als gesichert gelten, über seine Bezeichnung mag gestritten werden: In der Hypnose sind angeblich verbale Suggestionen ausschlaggebend, in der sog. F. stellt sich der Hypnotiseur meist das Bild der schlafenden Vp. vor. |
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