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Entfesselung, zählt zum klassischen Programm bei Zauberkünstlern und Trickexperten. Das Interesse an der E. entstand aber keineswegs mit dem Variete des 19. Jh.s: in vielen Mythen spielen Fesselung und E. eine Rolle. Unter den neuzeitlichen E.skünstlern wurde vor allem Houdini berühmt: Von 6 Paar Handschellen befreite er sich unter Wasser in 90 Sekunden; die Leistung wurde erst 1974 überboten: Mit 13 Paar Handschellen ließ sich Mario Manzini in New York in einen Swimmingpool werfen und war nach 46 Sekunden wieder frei. In der Pps. wird E. manchmal als paranormales Phänomen behauptet ( Davenport-Brothers; Maskelyne); vor allem aber interessiert die E. als Trick, denn Fesselung zählte zu den wichtigsten Kontrollmaßnahmen bei Dunkelmedien. Falls ein solches Medium E. und Wiederfesselung als Trick beherrscht, kann es selbstverständlich zahlreiche Phänomene manipulieren. Einen frühen Beleg angeblich paranormaler E. bietet Simon der Magier, von dessen Levitationsvermögen der Apostel Petrus Zeuge gewesen sein soll und der überhaupt vieles vom Programm eines neuzeitlichen Mediums vorwegnahm: »Bin ich gebunden, so kann ich mich selbst ledig machen ... Ich will machen, daß plötzlich Bäume und Sträucher sollen aufwachsen; wenn ich ins Feuer geworfen werde, werde ich nicht brennen; mein Angesicht verwandle ich, daß man mich nicht kennt; ich fliege in die Luft, gleich als ein Vogel.« |
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