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Edda |
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Edda, Name zweier altnordischer Sammlungen von Sagen, Liedern und sprächen. Die ältere E. enthält 30 Lieder aus dem 9.-11. Jh., die Themen der nordischen Mythologie behandeln. Verlasser ist wahrscheinlich der isländ. Priester Sämund Sigfusson (gest. 1131). Die jüngere E. ist ein Lehrbuch für junge Dichter (Skalden), denen Kenntnisse der Dichtkunst (Versarten etc.) vermittelt werden sollen. Als Autor wird der Isländer Snorri Sturluson (um 1230) vermutet.
Name zweier alter isländischer Bücher. Das ältere ist eigentlich eine Art Lehrbuch der Dichtkunst und wurde von Snorri Sturluson ca. 1225 geschrieben. Später wurde der Name E. auch auf die Sammlung altisländischer Sagen und Heldenlieder angewendet. In ihr sind die nordische Mythologie, die Religion der Nordvölker und der Germanen beschrieben.
Edda, 2 Werke des altisländ. Schrifttums, die Einblicke in Volksglauben und Mythologie der Nordgermanen erlauben. Die E. enthält Götter- und Heldensagen aus dem Jh., die im Jh. in Island aufgezeichnet wurden, u. a. die Sagen von Sigurd, Brünhild, Gudrun und das Lied von Atli (Etzel). Die sog. »ältere E.« (die andere wird »jüngere« oder »Prosa.« gen., ihr Verfasser ist Snorri Sturluson) beginnt mit der berühmten »Völuspa«, der Weissagung der Seherin. Im Hinblick auf die pps. Kasuistik bietet die E. Belege für Wahrträume, Hellsehen, Mantik, Wiedergänger, Erscheinungen Sterbender, Spuk, Geister und Jenseitsschau.
Edda, mittelalterliche isländische Sagen und Hauptquelle der altnordischen Mythologie und religiösen Überzeugungen. Die sogenannte Ältere Edda, auch Lieder-Edda genannt, ist in Versform abgefaßt und stammt ungefähr aus dem 12. Jahrhundert; die Verfasser sind unbekannt. Die Jüngere Edda ist um 1230 von Snorri Sturluson in Prosa geschrieben worden.
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