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Deismus, lat.: deus= »Gott«; eine religionsphilosophische Strömung, die im 17. Jh. in England entstand. Die Existenz eines Gottes wird zwar nicht geleugnet, aber er führt ein von der Welt getrenntes Dasein und ist für das Weltgeschehen auch nicht verantwortlich, auf das er weder durch Wunder noch durch Offenbarungen Einfluß nimmt. Die Welt ist nach der Auffassung des D. eine großartige Maschine, die von Gott gleichsam wie von einem »Urmacher« geschaffen wurde. Der D. lehrt ein Christentum, das frei von allen Elementen des Wunder- und Offenbarungsglaubens ist und als »natürliche Religion« bezeichnet werden könnte. Der D. bildet auch die Grundlage der Freimaurerei.
Anschauung, die Gottes Wirken auf die Schöpfung bejaht, sein späteres Eingreifen ablehnt. Von latein. deus Gott. Gott
Deismus (von lat. Deus – Gott) ist die Bezeichnung einer religiösen Grundhaltung, die sich trotz gleicher Wortbedeutung von Theismus unterscheidet. Sie hat eine Gottgläubigkeit zum Gegenstand, worin die Gottheit nicht als persönlich angesprochene und mit dem Menschen über Mittler kommunizierende Einheit, sondern als lenkender Ursinn des Universums aufgefaßt wird. Deismus ist der aus dem Geist der Aufklärungsphilosophie hervorgegangene Kern jener »Religion, in der alle Menschen übereinstimmen«, der in der Freimaurerei als Basis betrachtet wird, ohne auf einzelne Konfessionen der Bundesbrüder einzugehen.
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