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Dehar

 
       
  Dehar, Name des Schamanen bei den nichtislamischen Kalash-Kafiren in Pakistan. Der D. kann sich selbst in Trance versetzen, indem er Geister anruft, ein Opfertier tötet und den mit Blut beträufelten Altar anstarrt. Nach einem Übergangszustand, der von Krämpfen und Zuckungen gekennzeichnet ist, folgt eine tiefe Trance, in der der D. eine Seelenreise (Schamanismus) unternimmt.
Dehar, bei den nichtislamischen Kalash-Kafiren Pakistans ein Schamane, der sich in Trance versetzen kann. Der Dehar ruft übernatürliche Wesen an, tötet ein Opfertier und träufelt dessen Blut erst auf einen Altar, dann in ein Feuer. Daraufhin richtet er sein Augenmerk auf den Altar und wird am ganzen Leibe starr. Bald geht ein Zittern durch seinen Körper, die Muskeln fangen an zu zucken, und der Kiefer verkrampft sich heftig. Oft beginnt der Dehar dann, sich hin und her zu wiegen, und Schaum steht ihm vorm Munde. Allmählich versinkt er in tiefe Trance, in der er eine Seelenreise unternimmt. Diese Art von Schamanen hat manche Anthropologen auf die Idee gebracht, den Schamanismus mit Epilepsie in Verbindung zu bringen und den Schamanen als jemanden zu bezeichnen, der »sich selbst von seinem Übel erlösen kann«.
 
 

 

 

 
 
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