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Cagliostro, Alessandro Graf von |
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Cagliostro, Alessandro Graf von (1743-1795); der von Thomas Carlyle mit »Scharlatanfürst« titulierte Cagliostro war viel auf Reisen.Ft- verstand sich selbst als Alchemist und war ein Opportunist des Okkulten. Eigentlich hieß der gebürtige Palerm er Giuseppe Balsamo. Nachdem er einen Goldschmied namens Marano zu dem irrigen tauben gebracht hatte, daß sich mit der rituellen Magie verborgene Schätze ausfindig machen ließen, floh er nach Messina, wo er Verbindung zu einem angeblich eingeweihten Alchemisten namens Althotas mitnahm. Gemeinsam reisten sie nach Alexandria und Rhodos und leiteten später auf Malta mit dem Großmeister Pinto zusammen chemistische Experimente. Pintos Großzügigkeit war es zu verdanken, daß Graf Cagliostro, wie er sich jetzt nannte, ein Luxusleben großen Stils führen konnte. Nach seiner Heirat mit Lorenza Feliciasi in Italien wurde er zu einer Kultfigur an zahlreichen europäischen Höfen. Er verstand es, Fürsten, Könige und Königinnen in seinen Bann zu ziehen und ihnen glaubhaft zu machen, daß seine alchemistischen Geheimnisse ihre Schatzkammern zum Bersten füllen könnten. Darüber hinaus zeigte er großes Interesse an der Freimaurerei und erlangte den Ruf eines Mediums und Geistheilers. Cagliostro wurde auch in die berühmte Halsbandaffäre verwickelt und von Madame de Lamotte des Diebstahls an diesem wertvollen diamantenen Schmuckstück bezichtigt. Das Gericht wies die Klage ab, doch stand Cagliostro eine noch schwerer wiegende Beschuldigung bevor. Die Inquisition erzwang 1789 seine Festnahme mit der Begründung, Freimaurerei sei Ketzerei, und so verbrachte er den Rest seines Lebens im Kastell San Leo bei Montefeltro. Alchemie und Ägyptische Freimaurerei. |
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