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Bekker, Balthasar |
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Bekker, Balthasar (1634-1689), holl. Geistlicher, der unter dem Einfluß des franz. Philosophen Descartes (15961650) und Malebranche (1638-1715) den Hexenglauben einer scharfen Kritik unterzog. In Bd. 1 seines Buches Die verhexte Welt, 1691 (dt. Übers. 1693) wandte sich B. dagegen, daß die meisten Theologen dem Satan eine Macht zuschrieben, die ihm Gott nicht verliehen haben könne. Er spricht dem Teufel schlechthin die Macht über die Menschen und die irdische Welt ab. Im 2. Bd. (1693) zeigt er, zu welchen verhängnisvollen Folgen der Hexenglauben führen könne. Indem er sich auf die Bibel und die Naturwissenschaften seiner Zeit stützte, stellte er die Behauptung auf, es habe nie Hexen gegeben. Das Buch B.s ist ein umfassendes Sammelwerk aller Spuk-, Gespenster-und Zaubergeschichten, die zu seiner Zeit im Umlauf waren.
Bekker, Balthasar (1634-1694), holländ. Theologe und bedeutender Bekämpfer des Hexenglaubens. Seine rationalistische Aufklärungsschrift Die bezauberte Welt (169o) brachte ihn um sein Predigeramt — weniger wohl weil er, ein früher Vorläufer der Entmythologisierung, das übernatürliche der biblischen Wunder bestritt, sondern weil er das Magisch-Zauberische schlechthin befehdete. — Für die Pps. interessant ist vor allem der 4. Teil seines Werks; eine Zusammenstellung verschiedener magischer Tricks und ihre natürliche Erklärung. — Werke Bibl. |
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