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Astrologie, chinesische

 
       
  Astrologie, chinesische. Die chin. A. basiert ähnlich wie die abendländl. Mikrokosmos-Makrokosmos-Lehre auf der Annahme, daß der Mensch in den Kosmos völlig eingebettet ist. Das chin. Jahr war ursprünglich ein reines Mondjahr, das in 28 Mondstationen gegliedert war. In den alten Kalendern wird genau angegeben, was man bei den einzelnen Mondstationen zu tun bzw. zu unterlassen hat. Die chin. A. beruht auf einer Verbindung von Taoismus und den Lehren der babylon., pers. und ind. Astrologie. Grundlage des Horoskops sind die zwölf Tierzeichen. Sie heißen die zwölf Irdischen Zweige (Di Dschi), weil sie das irdische Geschehen regulieren. Jedes dieser Tierzeichen steht für ein Jahr, für einen Monat und für zwei Stunden, weil der Tag in zwölf Doppelstunden eingeteilt wird, und symbolisiert einen bestimmten Charakter. Da nach chin. Auffassung der Kosmos von dem Polaritätsprinzip Yin und Yang beherrscht wird, werden auch diese Tierzeichen in zwei Gruppen eingeteilt. Der zweite Faktor des chin. Horoskops sind die zehn Himmelsäste (Tiän Gan). Die fünf Planeten, die durch die fünf Elemente symbolisch dargestellt werden: Merkur (Wasser), Venus (Metall), Mars (Feuer), Jupiter (Holz), Saturn (Erde) haben eine polare Auswirkung, je nachdem, ob sie unter dem Einfluß der Sonne (Yang) oder des Mondes (Yin) stehen. Wenn man diese zehn Himmelsäste mit den Tierzeichen so verbindet, so daß ein Yang-Ast mit einem Yang-Zweig zusammenkommt und umgekehrt, dann erhält man 60 Paare, die zur Bezeichnung der Jahre, Monate, Tage und Stunden benutzt werden. Folglich dauert es 60 Jahre, bis ein Tierzeichen, das von dem gleichen Planeten/Element beeinflußt wird, die Herrschaft über ein Jahr ausübt. Weiterhin 60 Monate, bis dasselbe Tierzeichen einen Monat regiert. Das Geburtsdatum eines Chinesen wird also von 8 Zeichen bestimmt, zu denen als weiterer Faktor noch die vier Jahreszeiten kommen. Außerdem werden noch die zwölf Lebensstadien und die Himmelsrichtungen berücksichtigt.  
 

 

 

 
 
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