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Arabi, Ibn all

 
       
  Arabi, Ibn all (1164-1240 n. Chr.), span.-arab. Mystiker; er studierte in Sevilla, machte ab 1201 Reisen in den Osten und ließ sich schließlich in Damaskus nieder. Sein Hauptwerk Mekkanische Offenbarungen enthält eine Darstellung seiner pantheistischen Weltanschauung. Für ihn verschmelzen die Lehren des Neoplatonismus von der Weltvernunft mit dem »Nur Mohammeds« (Licht Mohammeds), aus dem die Menschen wurden. Im Denken und Vorwissen Gottes sind schon die Geschöpfe vorhanden, bevor sie überhaupt existieren. Daraus emanieren (Emanation) sie, und der Mystiker vollzieht in sich die Rückkehr dorthin. Aufgrund dieser Identitätslehre (wudjudiya) gibt es keine Vereinigung mit Gott (Unio mystica), denn der Mystiker ist schon Gott. Er muß nur diese Tatsache erkennen und verwirklichen, wie dies der Hadith (Überlieferung außerhalb des Koran) formuliert: »Wer sich kennt, kennt seinen Herrn.«  
 

 

 

 
 
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