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Ägyptische Geheimnisse, ein Zauberbuch, das fälschlich mit Albertus Magnus (1193-1280) in Verbindung gebracht wird. Da dieser Bischof im Ruf eines Schwarzkünstlers stand, hat man ihm nachweislich zu Beginn des 18. Jh. Zauberbücher, die im Volk kursierten, zugeschrieben (z. B. der mährische Albertus). Zur selben Zeit trugen auch in Frankreich populäre Schriften dieser Art den Titel Le grand oder petit Albert. In der vorliegenden Form stammen die Ä. G. aus der Zeit zu Beginn des 19. Jh. und wurden wahrscheinlich in Reutlingen von einem gewissen Louis Ensslin gedruckt. Sie enthalten vorwiegend Krankheitsheilsegen für Mensch, Vieh und Feldfrüchte. Daneben finden sich auch Bittsegen für alle Arten von Gefahren sowie Beschwörungen und Verwünschungsformeln. |
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