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Viele Dinge kamen unter den Familien-Teppich |
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4. Rothschild ordnete eine ewige Familienpartnerschaft an und bestimmte, daß die weiblichen Familienmitglieder, ihre Ehemänner und Kinder ihren Anteil am Nachlaß unter der Bedingung erhalten, daß die Verwaltung bei den männlichen Mitgliedern bleibt. Frauen sollten nicht an der Verwaltung des Vermögens beteiligt werden. Ein jeder, der dies anfechten würde, sollte seinen Anteil am Erbe verlieren.
Letzteres sollte insbesondere alle jenen den Mund versiegeln, die auf den Gedanken kommen könnten, mit der Familie zu brechen. Rothschild war sich offensichtlicft bewußt, daß es unter dem Familien-»Teppich« eine Menge Dinge gab, die niemals ans Tageslicht kommen sollten.
Die imposante Stärke des Hauses Rothschild beruhte auf einer Reihe wichtiger Faktoren:
Absolute Geheimhaltung aufgrund der totalen Familienkontrolle über sämtliche Geschäftsvorgänge; eine unbegrenzte, man kann fast sagen, übernatürliche Fähigkeit, die Zukunft vorauszusehen und vollen Nutzen daraus zu ziehen. Die gesamte Familie wurde von einer unersättlichen Lust nach Ansammlung von Reichtum und Macht getrieben; sowie totale Rücksichtslosigkeit in allen geschäftlichen Unterfangen.
Frederic Morton berichtet in seinem Buch »The Rothschilds«, daß »Samstag abends, nach einem in der Synagoge verrichtetem Gebet, Mayer gewöhnlich den Rabbi in sein Haus einlud, wo man sich auf grünen Polstern gegenüber saß, genüßlich ein Gläschen Wein trank und sich über dies und das bis tief in die Nacht ereiferte. Auch an Werktagen kam es häufig vor, daß Mayer das schwere Buch des Talmud herunternahm und daraus vorlas, unterdessen die gesamte Familie mucksmäuschenstill sitzen und zuhören mußte.«
Es ließe sich über die Rothschilds zu recht sagen, daß die »Familie, die gemeinsam betet, zusammenhält«. Und gebetet wurde. Morton zufolge war es für den Durchschnittsmenschen schwierig, »Rothschild zu verstehen noch den Grund, warum er, der soviel besaß, noch mehr erobern wollte«. Alle fünf Brüder waren von demselben Geist der Schläue und Eroberung beseelt.
Die Rothschilds sind keine wahren Freundschaften und Bündnisse eingegangen. Ihre Teilhaber waren lediglich Bekanntschaften, die man benutzte, um die Interessen des Hauses Rothschild zu fördern und warf sie auf den Müllhaufen der Geschichte, wenn sie ihren Zweck oder ihre Nützlichkeit verloren hatten. |
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