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Holismus, griech.: »ganzheitliches Denken«; grundlegender Sammelbegr. der modernen Esoterik, der das kartesianische Weltbild (Descartes) ablöst. Seit drei Jahrhunderten betrachtete die Wissenschaft das Teilen und Zergliedern als das oberste Ziel. Dagegen ist für den H. die Welt ein dynamisches Gewebe von Beziehungen, in dem kein Teil fundamentaler als der andere Teil ist. Das ganze Sein besteht aus einem Netzwerk von Beziehungen und Abhängigkeiten. Die enge Verflechtung des Menschen mit dem übrigen Sein liegt schon der Mikrokosmos-Makrokosmos-Lehre zugrunde, die schon in einem der Grundtexte der abendländischen Esoterik, der Tabula Smaragdina (Hermetik) vorformuliert ist: Was unten ist, ist wie das Obere, und das Obere ist gleich dem Unteren, auf dass sie vereinigt ein Ding hervorbringen mögen das voller Wunder steckt. (Hologrammohoden, holographische Heilmethoden, Holomovement, moderne Astrologie)
Holismus [von griech. holos; ganz], von dem südafrikan. General und Staatsmann Jan Christian Smuts (1870-1950) begründete »Ganzheitslehre«, ein Weltbild, das zwischen Vitalismus und Mechanismus vermittelnd in ganzheitlicher Betrachtungsweise alles Geschehen, also auch die physikalischen Phänomene, auf biologische Ursachen zurückführt (»metabiologisdies Prinzip«). |
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