|
|
Holi, indisches Frühlingsfest der ungebundenen Lebensfreude, früher oft »orgiastisch« ausagiertes, in neuerer Zeit eher der Poesie zugeordnetes Brauchtum, in dessen Zentrum der Rundtanz Rasalilä steht: eine Erinnerung an die sexuelle Vereinigung des Gottes Krishna in vervielfachter Person mit einer Schar von Hirtinnen. Der Vitalenergie-Kult des Tantrismus (Tantra) kennt das Ritual des üakrapuja unter Aufsicht eines Guru, in dessen Verlauf die »fünf verbotenen Genüsse« (Fisch, gekochtes Fleisch, Wein, Getreideprodukte und Sexualität) durch einen Kreis von Ehepaaren konsumiert werden, als kultische Steigerung des traditionellen Holi-Festes. |
|